Düsseldorf : WestLB will vom Bund zweistelligen Milliarden-Betrag
Düsseldorf Die angeschlagene nordrhein-westfälische Landesbank WestLB will einem Zeitungsbericht zufolge aus dem staatlichen Rettungspaket Garantien über einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag.
Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post” (Samstagausgabe) nach einer Sitzung des Aufsichtsrates.
Danach will die Bank ein weiteres Mal riskante Wertpapiere im höheren zweistelligen Milliarden-Betrag auslagern, um ihre Kernkapitalquote von bisher 5,4 Prozent auf acht Prozent zu verbessern. Das ist die Voraussetzung dafür, um Hilfe vom Bund zu erhalten. Darüber verhandele die Bank derzeit mit dem Rettungsfonds des Bundes (SoFFin), schreibt das Blatt. Bis Januar sollen Details feststehen.
Die WestLB war durch Fehlspekulationen im Eigenhandel mit Aktien und die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise in die Schieflage geraten. Im Frühjahr hatten die NRW-Sparkassenverbände und das Land als Haupteigentümer für die WestLB einen Rettungsschirm beschlossen.
Anfang November hatte der Aufsichtsrat der WestLB zudem beschlossen, das Rettungspaket des Bundes zu nutzen. Das Volumen ist seitdem offen. Mit der geplanten Inanspruchnahme des Rettungspaketes unterstützte das Gremium die Absicht des Vorstands, die Fremdmittelaufnahmen der Bank für 2008 und 2009 über die Inanspruchnahme von Bundesgarantien abzusichern.