Düsseldorf : Weitere Preissenkungen bei Lebensmitteln
Düsseldorf Zwei Monate nach den drastischen Preissenkungen bei Milch und Butter geraten jetzt auch die Preise bei Brot, Käse und Schokolade ins Rutschen.
Die Discounter Aldi und Penny läuteten am Donnerstag eine weitere Preissenkungsrunde in der Branche ein. Die beiden Billiganbieter vollzogen Preissenkungen bei ausgewählten Produkten quer durch das Lebensmittelsortiment.
Zum Beispiel wurde Buttertoast um acht Prozent billiger, wie aus den Anzeigen von Aldi Nord und Aldi Süd hervorgeht. Bei Mozzarella wurde der Preis um fast sieben Prozent und bei Sonnenblumenöl um über 13 Prozent gesenkt.
Auch der führende deutsche Lebensmittelhändler Edeka und dessen Discounttochter Netto kündigten umgehend Preissenkungen an. Dabei gehe es um eine Reihe von Preiseinstiegsprodukten insbesondere aus den Warengruppen Brot, Käse und Schokolade, sagte ein Sprecher der Edeka-Zentrale am Donnerstag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Das gelte auch für die Edeka-Tochter Netto Marken-Discount. Der Umfang der geplanten Preissenkungen sei mit den Ankündigungen von Aldi und Penny vergleichbar. „Das wird zeitnah umgesetzt werden noch im Laufe der Woche”, erläuterte der Sprecher das Vorgehen von Edeka und Netto.
Aldi und Penny waren schon Anfang November bei den Preissenkungen für Milch und zahlreiche Milchprodukte im Einzelhandel vorangegangen. Damals fiel der Milchpreis schlagartig um rund 20 Prozent. Butter wurde damals um rund acht Prozent billiger.
Die Preissenkungen der Discounter waren von anderen großen deutschen Lebensmittelhändlern nachvollzogen worden. Die Supermarktketten orientieren sich in ihren unteren Preislagen an dem Preisniveau der Billiganbieter. Penny ist eine Tochter des zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändlers REWE.
„Der Januar ist ein umsatzschwacher Monat”, sagte Discount-Experte Matthias Queck vom Marktforschungsunternehmen Planet Retail. Dem steuere Aldi nahezu in jedem Jahr wiederkehrend mit Preissenkungen entgegen. Deshalb sei ein solcher Schritt von den anderen großen Lebensmittelhändler bereits zum Jahresanfang erwartet worden. „Die Entspannung auf den Rohstoffmärkten für Lebensmittel schlägt weiter auf die Verbraucherpreise durch”, erläuterte der Discount-Experte.