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Aachen: Rohstoff wird neu gesiebt

Aachen : Rohstoff wird neu gesiebt

Angesichts der Flaute in der Baubranche rechnet die Kies- und Sandindustrie in diesem Jahr mit einem erneuten Umsatzrückgang.

Er werde zwei bis drei Prozent betragen, teilte der Bundesverband Kies- und Sandindustrie BKS am Mittwoch in Aachen mit. Bereits im vergangenen Jahr war der Umsatz um drei Prozent auf zwei Milliarden Euro gesunken. 3000 Betriebe mit 30.000 Beschäftigten produzieren etwa 300 Millionen Tonnen Kies und Sand pro Jahr. Die mit der Kies- und Sandgewinnung zusammenhängenden Arbeitsplätze bezifferte BKS-Präsident Michael Schulz auf 100.000.

Neue Märkte eröffnen sich seiner Ansicht nach durch die verstärkte Nachfrage nach Produktspezialitäten. Gerade bei der neuen Generation der Hochleistungsbetone sieht er gute Chancen, mit weiterentwickelter Sandaufbereitung die geforderten Qualitäten zu erreichen und in die Produktion einzusteigen. Die Zukunft gehöre den „klassierten Sanden”, die nach exakter Siebtechnik für die jeweiligen Aufgaben wieder zusammengesetzt würden.