Madrid : Repsol entdeckt in Libyen größtes Ölfeld in seiner Konzerngeschichte
Madrid Der spanische Ölkonzern Repsol YPF hat in Libyen das größte Erdölvorkommen in seiner Unternehmensgeschichte entdeckt. Das Ölfeld befinde sich in der Gegend von Murzuq im Süden Libyens und umfasse 474 Millionen Barrel.
Das Vorkommen werde es dem Konzern erlauben, seine Produktion in dem nordafrikanischen Land zu verdoppeln, teilte Repsol YPF am Dienstag in Madrid mit. Repsol YPF habe bei den Behörden in Tripolis die Förderung von Öl in dem Gebiet beantragt und zusammen mit der libyschen Mineralölgesellschaft NOC einen Plan für die Nutzung des Vorkommens für die kommenden 25 Jahre vorgelegt. Repsol YPF ist nach eigenen Angaben mit einer Förderung von 250.000 Barrel am Tag der größte private Ölproduzent in Libyen.
Der spanische Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger verdient. Der operative Gewinn sei um 4,1 Prozent auf 5,911 Milliarden Euro gesunken, teilte Repsol YPF mit. Gesunkene Renditen im Raffineriegeschäft hätten den operativen Gewinn belastet. Die gestiegenen Rohölpreise seien dagegen zum Teil durch den gegenüber dem Euro gesunkenen Dollarkurs ausgeglichen worden.
Unterm Strich lag Repsols Jahresüberschuss bei 3,124 Milliarden Euro und war damit gegenüber dem Vorjahr (3,120 Milliarden Euro) fast unverändert.