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Aachen: Region Aachen auch bei Unternehmen von außerhalb sehr beliebt

Aachen : Region Aachen auch bei Unternehmen von außerhalb sehr beliebt

Während in den vergangenen Wochen in der Region Aachen mehrere anstehende Betriebsschließungen und Massenentlassungen bekannt wurden, herrscht auf dem Gewerbegrundstücksmarkt weiterhin eine positive Stimmung.

Diese Tendenz lässt sich dem „Gewerbeflächen-Monitoring 2007” der regionalen Wirtschaftsförderungsagentur Agit entnehmen. „Mit fast 70 Hektar wurde sogar so viel Fläche wie noch nie verkauft”, sagt Projektleiter Winfried Kranz von der Agit.

In den vergangenen fünf Jahren wurden in der Region 377 Gewerbegrundstücke mit einer Gesamtfläche von 253 Hektar veräußert. Diese verteilten sich zu 30 Prozent auf den Kreis Heinsberg, zu je rund 21 Prozent auf die Kreise Aachen und Düren sowie zu 16 Prozent bzw. elf Prozent auf den Kreis Euskirchen und die kreisfreie Stadt Aachen. Während in den Kreisen allerdings Grundstücke mit einer Durchschnittsgröße von 6000 bis 8000 Quadratmetern verkauft wurden, waren sie in Aachen mit durchschnittlich rund 3300 Quadratmetern deutlich kleiner.

Die größte Nachfragegruppe bildeten das verarbeitende Gewerbe und der Handel. Gemessen an der veräußerten Fläche spielte die Logistikbranche mit fast 30 Prozent eine verstärkte Rolle. 64 Prozent der verkauften Flächen lagen maximal fünf Kilometer von einer Autobahn entfernt. Dies zeige,welche Große Rolle eine gute Verkehrsanbinung spiele. Fast 15 Prozent der Unternehmen, die Gewerbegrundstücke nachfragten, kamen von außerhalb der Region. Neben Unternehmen aus Deutschland waren dies insbesondere Unternehmen aus der benachbarten Provinz Limburg in den Niederlanden. Hintergrund bilden die dortige Flächenknappheit und die vergleichsweise günstigen Grundstückspreise in der Aachener Region.

Über das Gewerbeflächen-Informationssystem der Technologieregion Aachen (Gistra) können die Kommunen ihr aktuelles Flächenangebot präsentieren.