Düsseldorf/Hückelhoven : QVC ist eine Jobmaschine
Düsseldorf/Hückelhoven Mit einer Erweiterung seines Distributionszentrums um rund 36000 Palettenstellplätze will der Teleshopping-Sender QVC auch weiterhin am Standort Hückelhoven festhalten.
Mit einer Investitionssumme von ca. 23 Millionen Euro soll der Erweiterungsbau von 7000 Quadratmeter bis Januar 2006 realisiert sein. Damit wird das Distributionszentrum zu den modernsten Logistikzentren Europas zählen. QVC beschäftigt derzeit in Hückelhoven 841 Mitarbeiter.
Auf seiner Jahrespressekonferenz hatte QVC-Chef Ulrich Flatten Grund zum Strahlen. Schließlich konnte sein Unternehmen im Geschäftsjahr 2004 ein Umsatzplus von 36,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Damit erwirtschaftete das Handelsunternehmen einen Netto-Umsatz von 516 Millionen Euro.
Erfolgreich positionierte QVC auch seine Shopping-Plattform qvc.de als Ergänzung zum TV-Geschäft: Der Internet-Shop, seit März 2002 am Start, erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von 31 Millionen Euro. Damit werden sechs Prozent des Gesamtnettoumsatzes über das Online-Geschäft abgewickelt, wie es weiter hieß.
Große Bedeutung misst Flatten auch dem Unternehmen als Job-Motor bei. Insgesamt hat QVC im Jahr 2004 über 700 neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt damit rund 3000 Mitarbeiter.
Mit einem Mix von mehr als 18.000 unterschiedlichen Sortimentsartikeln bietet QVC eine vielfältige Produktpalette. Im vergangenen Jahr machte der Bereich Home 48 Prozent des Umsatzes aus, gefolgt von Schmuck (22,9 Prozent), Mode (22,1 Prozent) und Beauty (7 Prozent). „Unser Ziel ist es, auch im Geschäftsjahr 2005 zweistellig zu wachsen”, kündigte Flatten an.
Auch neue Zielgruppen will QVC erschließen. Haben die Tele-Shopper im letzten Jahr endlich den Mann als Kunden entdeckt, sollen demnächst verstärkt auch Kinder-Textilien angeboten werden. Kaufen tun in der Mehrheit die Frauen. Von den 3,9 Millionen Kunden sind ca. 67 Prozent weiblich. „Und die”, so Ulrich Flatten, „kaufen auch für die Männer ein”.