Aachen : Philips erstrahlt in neuem Licht
Aachen Der Philips-Konzern startet eine technologische Aufwertung seines Aachener Standortes. Zwölf Monate nach der Schließung des Bildröhrenwerks und dem Verlust von fast 1000 Arbeitsplätzen präsentiert das Unternehmen eine Anlage für die Herstellung von Prototypen organischer Leuchtdioden (OLED).
„Für Philips Licht ist die OLED-Technologie ein strategischer Pfeiler für die Zukunft”, sagt Dietrich Bertram, der Entwicklungsleiter des Projekts, das zusammen mit der RWTH Aachen, der Universität Lüttich und dem Anlagenbauer Aixtron AG auf die Beine kam.
Die OLED-Produkte könnten in Zukunft als Lichttapeten Wohnungen erleuchten, als großflächige Werbetafeln an öffentlichen Plätzen stehen oder als Dekoration große Gebäude ins rechte Licht rücken. Das Marktpotenzial für den Einsatz des „neuen Lichtes”, so Bertram sei gigantisch. Fünf Millionen Euro waren für die Entwicklungsanlage erforderlich. Je zur Hälfte stammt das Geld aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus Brüssel.
Organische Leuchtdioden ermöglichen eine blendfreie Beleuchtung, und daher eignen sie sich für den vielfältigen Einsatz im Signalbereich und bei dekorativen Anwendungen. Aufgrund der geringen Dicke des Bauelementes (ca. 1,5 Millimeter) können sie hervorragend in Wände, Möbel oder sonstige Oberflächen integriert werden.
Die OLED-Technologie ist durch ihre vielseitigen Designmöglichkeiten in der Lage, neue Produkte auf den Lichtmarkt zu bringen und damit nachhaltig wirtschaftliches Wachstum zu schaffen.