Pfäffikon : Oerlikon baut 1000 Stellen ab: Kurzarbeit in Deutschland
Pfäffikon Der Schweizer Technologiekonzern OC Oerlikon baut weitere 1000 Stellen ab. Entsprechende Berichte in Schweizer Medien bestätigte am Donnerstag ein Firmensprecher.
Der „Tages-Anzeiger” (Donnerstagausgabe) aus Zürich berichtete zudem, in der Sparte Textil solle in Deutschland und der Schweiz Kurzarbeit eingeführt werden.
Dem Maschinenbauer breche das Geschäft auf breiter Front weg. Der Umsatz lag zuletzt bei 5,5 Milliarden Franken (3,6 Mrd Euro), das Unternehmen soll aber derzeit nur noch um die 600 Millionen Franken wert sein.
Der russische Milliardär Viktor Vekselberg hatte im April seine Beteiligung an Oerlikon weiter aufgestockt und hält über die Investmentgesellschaft Renova nun 24,39 Prozent der Aktien der Gesellschaft.
Heikel sei die Lage für Oerlikon, weil der Konzern trotz massiven Gewinneinbruchs die Auflagen der Kreditbanken für Nettoschulden von 1,6 Milliarden Franken einhalten müsse, schreibt der „Tages-Anzeiger” weiter.
Erfülle Oerlikon die Auflagen im laufenden Jahr nicht mehr, würden Verhandlungen mit den Banken fällig, die Zinskosten würden explodieren. Oerlikon könne dies mit einer Erhöhung des Aktienkapitals zwar vermeiden. Ob aber Hauptaktionär Vekselberg dafür genügend liquide Mittel habe, sei fraglich.