Düsseldorf : NRW-Wirtschaftsminister kritisiert Stopp des Aixtron-Verkaufs
Düsseldorf Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin sieht keine Gründe für die Blockade des Verkaufs des Spezialmaschinenbauers Aixtron nach China. „Ich kann mich den Bedenken gegen den Aixtron-Deal nicht anschließen”, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post” am Samstag.
Sicherheitsrisiken sehe er im Gegensatz zum Bundeswirtschaftsministerium nicht. Es sei lange bekannt, dass die Anlagen von Aixtron zur Chipfertigung zivil und militärisch genutzt werden könnten. Das Unternehmen verkaufe seit Jahren seine Anlagen sowohl nach China als auch in die USA. „Ob ein Eigentümerwechsel an der Zulässigkeit solcher Geschäfte etwas ändert, erscheint mir zumindest erklärungsbedürftig”, sagte Duin der Zeitung.
Auch Sorgen wegen möglichen Technologie-Diebstahls teilt er nicht: „Für mich ist wichtig, dass es klare Garantien für den Standort Aachen gibt.” Duin warnte davor, sich gegen Investoren aus China abzuschotten: „Ich bin dafür, dass wir in China auf offenere Märkte drängen, aber wir selber sollten auf keinen Fall neue Mauern bauen.”