Mit 86.000 neuen Lehrstellen weit über dem Ziel
<b>Berlin. Der Ausbildungspakt des Bundes mit Industrie-, Handwerks- und Arbeitgeberverbänden war auch 2008 erfolgreich.
Statt der als Ziel vereinbarten bis Ende Dezember 2008 zu schaffenden 60.000 neuen Lehrstellen wurden über 86.000 in über 50.000 Betrieben geschaffen, wie aus der Nachrichtenagentur ddp vorliegenden Unterlagen hervorgeht.
Gegenüber 2003 - dem Jahr vor dem Ausbildungspakt - seien 2008 rund zehn Prozent mehr, also 59.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen worden. Vergleichen mit dem Vorjahr sei die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge angesichts eines deutlichen Bewerberrückgangs leicht gesunken.
Die Zahl der am 30. September noch unversorgten Bewerber halbierte sich demnach im Vergleich zum Jahr 2007 von 29.000 auf 14.000. Wiederum 8500 davon wurden später noch an Betriebe vermittelt.
„Aktuell sind damit nur noch knapp 6000 Bewerber aus dem Vorjahr als unversorgt gemeldet”, heißt es in einem Papier des Ausbildungspaktes. Dies seien 7600 weniger als im Vorjahr und ein Anteil an allen gemeldeten Bewerbern von 0,9 Prozent. Für sie stünden erfahrungsgemäß noch einige Tausend von den Ende September unbesetzten Ausbildungsplätzen sowie fast 14.000 unbesetzte Plätze für Einstiegsqualifizierung bereit.
In diesem Bereich erfüllte der Pakt seine Zusagen laut dem Papier allerdings nicht ganz. Von den 40.000 zugesagten Plätzen für Einstiegsqualifizierung, wurden bis Januar 2009 knapp 37.000 entsprechende Angebote geschaffen. Rund 16.000 Jugendliche hätten eine solche Stelle bereits angenommen.
Die Partner des Ausbildungspakts stellen ihre Bilanz 2008 am Montagmittag in Berlin vor.