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Aachen/Düren: Mehr Langzeitarbeitslose in der Region

Aachen/Düren : Mehr Langzeitarbeitslose in der Region

Trotz der für September saisonüblichen Belebung schwächelt der Arbeitsmarkt in der Region weiter.

Auch wenn im Bereich der Agentur für Arbeit Aachen (Stadt Aachen, Kreise Aachen und Düren) sich der Personalbedarf etwas erhöhte, verfestigt sich wie im Bereich der Agentur für Arbeit Düren die Langzeitarbeitslosigtkeit - Indiz für die anhaltende konjunkturelle Schwäche.

Saisonal bedingt durch das Ende der Schul- und Betriebsferien sank die Jugendarbeitslosigkeit. Deswegen verminderte sich die Zahl der Arbeitslosen bei der Agentur Aachen um knapp 13.000 auf 40.000 binnen eines Monats, blieb damit aber um fast 1500 über dem Vorjahresniveau.

16.624 davon waren ein Jahr und länger ohne Job, das ist ein Zuwachs von fast 2000 gegenüber 2003.

Die Arbeitslosenquote (Basis: alle zivilen Erwerbspersonen) betrug im September 10,5 Prozent, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, aber 0,4 mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der im Berichtsmonat eingegangenen offenen Stellen erhöhte sich auf 2183, knapp 60 mehr als im August und gut 400 mehr als 2003.

Dagegen schrumpfte im Kreis Düren das Arbeitsplatzangebot auf 199 Jobs, 140 weniger als im Vormonat und 227 weniger als im Vorjahr.

Ende September waren bei der Agentur Düren 12.468 Arbeitslose gemeldet, ein Rückgang von 395 innerhalb von vier Wochen, aber ein Anstieg von fast 600 innerhalb von zwölf Monaten.

Die Zahl derjenigen, die schon länger als ein Jahr eine Beschäftigung suchten, stieg im auf 5461 - plus 773. Die Arbeitslosenquote verminderte sich binnen eines Monats um 0,3 auf 9,7 Prozent nach 9,2 Prozent vor einem Jahr.

Vor allem für Arbeitskräfte ohne abgeschlossene Berufsausbildung, so Agentur-Leiter Dirk Hohenböken, sind die Risiken eines Jobverlustes und langer Beschäftigungslosigkeit weiter gestiegen. Aber auch der Fachkräftesektor würde zunehmend von der Krise am Arbeuitsmarkt maasiv erfasst.