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Baesweiler: Kapital für Biotechnologie

Baesweiler : Kapital für Biotechnologie

Viele Unternehmen der Biotechnologie haben derzeit einen schweren Stand.

Zwar gilt die Konsolidierung der Branche als weitgehend abgeschlossen, dennoch haben viele Betriebe großen Schwierigkeiten, frisches Kapital zu erhalten.

Dies wurde am Freitag auf dem 5. „Internationalen BioTec-Meeting”, Baesweiler, deutlich. Eingeladen hatten die im Internationalen Technologie- und Service-Center (ist) ansässigen Unternehmen AplaGen, chemagen und BBT.

Neue Produkte

„Biotec-Unternehmen konzentrieren sich auf das Vorantreiben neuer Technologien oder Produkte. Diese aber erfolgreich im Markt zu platzieren, ist äußerst schwierig und kapitalintensiv.

Deshalb kann es sinnvoll sein, dieses mit einem finanzkräftigen Partner zu realisieren”, sagten Dr. Lothar à Brassard, Vorstand von chemagen, und Dr. Franzpeter Bracht, geschäftsführender Gesellschafter von Aplagen.

Finanzkräftige Partner können beispielsweise die Bayer Innovation GmbH oder die Schwarz Pharma AG sein, die in Baesweiler durch Dr. Ralf Dujardin bzw. Dr. Ulrike Kluge vertreten waren.

„Die Pharmaindustrie ist selbstverständlich an den Entwicklungen der jungen Unternehmen interessiert. Dabei steht für uns nicht der Unternehmenskauf - Trade Sale - an erster Stelle. Vielmehr setzen wir auf den Erwerb von Lizenzen oder auf strategische Kooperationen”, erläutert Dujardin die Position der Pharmaindustrie.

Damit könne „mit dem frischen Kapital an der Weiterentwicklung der anderen Produkte und Technologien weitergearbeitet werden. Somit entsteht für beide Seiten eine Win-Win-Situation”, sagte à Brassard vor fast 100 Fachleuten aus Deutschland, Belgien und aus den Niederlanden.