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Sieger gesucht: Fünf Finalisten im Rennen um AC2-Innovationspreis

Sieger gesucht : Fünf Finalisten im Rennen um AC2-Innovationspreis

Von Wasserstofftechnik bis zur Arbeit mit Menschen mit Behinderung: Aus diesen regionalen Unternehmen kürt die Jury den Sieger.

Die Jury des Innovationspreises AC² hat sich entschieden: Aus fünf Kandidaten haben sie den Preisträger für das Jahr 2020 ermittelt. Die Finalisten sind die Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) aus Eschweiler, die EuLog Service gGmbH aus Euskirchen-Kuchenheim, die NPROXX Jülich GmbH mit Sitz in Jülich sowie die oculavis GmbH und die umlaut telehealthcare GmbH, beide aus Aachen.

„Auch in diesem Jahr hatte die Jury keine leichte Entscheidung zu treffen, denn die hohe innovative Schlagkraft unserer Region Aachen spiegelt sich in den Kandidaten wider“, sagt der diesjährigen Jury-Vorsitzende Günter Rosenke. Bekannt gegeben wird der Sieger allerdings erst im Rahmen der Preisverleihung am Dienstag, 3. November.

Die CBW ist eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die Partner von verschiedenen innovativen Unternehmen auch über die Region Aachen hinaus ist. Neue Betriebszweige werden kontinuierlich entwickelt und umgesetzt. Sowohl die Menschen mit Behinderung, als auch die Führungskräfte werden regelmäßig geschult und weiterqualifiziert.

Auch bei EuLog ist ein hoher Anteil an Menschen mit Behinderung beschäftigt. Sie werden im Rahmen einer zweijährigen Ausbildung als Lageristen qualifiziert und anschließend in den allgemeinen Arbeitsmarkt überführt. Eine betriebsinterne psychosoziale Betreuung durch einen Ansprechpartner im Kollegenkreis soll dabei helfen, den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeite gerecht zu werden.

NPROXX ist weltweit führend in der Hochdruck-Wasserstoffspeicherung. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Hochdruckspeicher aus Carbonfaser, in denen gasförmiger Wasserstoff aufbewahrt werden kann. Die Behälter müssen hohen Druck aushalten, um zum Beispiel in Fahrzeugen ausreichende Kapazitäten speichern zu können. Sie gelten als Transportlösung für die Mobilität der Zukunft.

Oculavis setzt seinen Schwerpunkt auf die Digitalisierung von Prozessen im Kundenservice des Maschinen- und Anlagenbaus. Das Unternehmen hat eine Software entwickelt, mit der sich Kunden virtuell in das Sichtfeld eines Mitarbeiters vor Ort schalten und so vorhandene Probleme direkt aus der Ferne lösen können. Dazu wird beispielsweise Augmented Reality oder 3D-Tracking eingesetzt.

Umlaut telehealthcare bietet Rettungsdiensten in ganz Deutschland passgenaue und sichere Lösungen für die telemedizinische Unterstützung der Notfallversorgung an. Das Unternehmen hat eine Kommunikationseinheit speziell für den rettungsdienstlichen Einsatz entwickelt. Sie stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen Rettungsteam und Notarzt ohne Zeitverzögerung stattfinden kann.

Wegen der Coronavirus-Pandemie findet die Preisverleihung in diesem Jahr nur mit weniger Teilnehmern im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. „Aber dafür werden wir zusätzlich die Möglichkeit bieten, online live dabei zu sein“, erläutert Dr. Lothar Mahnke, Geschäftsführer der Agit, die den Innovationspreis organisiert. Die Kandidaten und deren Innovationen werden filmisch präsentiert. Dem Preisträger wird die Innovationspreisskulptur aber persönlich überreicht.

(red)