Heidelberg : Energiepreise sind auch in der Region in Bewegung geraten
Heidelberg Auch in der Region Aachen sind die Energiepreise in Bewegung geraten. Dies ergibt sich aus einem neuen Strom- und Gaspreisvergleich des Verbraucherportals verivox mit Sitz in Heidelberg. Stromkunden in der Grundversorgung zahlen (Stand: 16.2.2007) bundesweit durchschnittlich brutto 807 Euro bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a).
Im Vergleich zum Januar 2007 sind die Grundversorgungstarife durchschnittlich um einen Euro gestiegen. Etwas günstiger sind die Spartarife der Lokalversorger mit 783 Euro - zwei Euro mehr als im Vormonat.
Den günstigsten Grundversorgungstarif bieten die Energiewerke Isernhagen mit 638,29 Euro. Die Stadtwerke Stockach sind mit 982,94 Euro der teuerste Anbieter unter insgesamt 850 Versorgern.
Die Energiewerke Isernhagen bieten mit 623,96 Euro auch den bundesweit günstigsten Spartarif an, während die Technischen Werke Delitzsch mit 924,08 Euro am meisten verlangen.
Preiswertester Anbieter in der Region Aachen - Platz 413 im Verivox-Rankung - ist die WestEnergie und Verkehr, Geilenkirchen, mit 804,82 Euro in der Grundversorgung und 791,80 Euro im Spartarif. Es folgen auf den Plätzen 416 und 417 die kommunale Enwor, Herzogenrath, und die Stadtwerke Jülich. Die Herzogenrather kassieren für 4000 kWh/a 805,08, die Jülicher 805,22 Euro. Die aus den Niederlanden stammende Nuon Heinsberg AG, verkauft diese Strommenge für 812,51 Euro in der Grundversorgung und 765,40 Euro im Spartarif, dies bedeutet Platz 449 im Deutschland-Vergleich.
Auf Platz 495 stehen die Stadtwerke Düren mit 824,02 bzw. 755,12 Euro, auf 544 die EWV Energie- und Wasserversorgung, Stolberg, mit 829,62 bzw. 814,88 Euro; beide Unternehmen gehören mehrheitlich zum RWE-Konzern, Essen. Die RWE Rhein-Ruhr, die ebenfalls in den Kreis Düren liefert, verlangt 840,62 Euro und rangiert damit auf Platz 588. Teuerster Anbieter ist die Stadtwerke Aachen AG (Stawag) mit 848,90 bzw. 842,28 Euro, damit platziert sich die Stawag auf Rang 636.
Alternative Anbieter
Bei alternativen Stromversorgern zahlen Kunden laut Verivox durchschnittlich 746 Euro (ohne Vorkasse). Durch neue Anbieter habe sich das Sparpotenzial durch einen Anbieterwechsel im Vergleich zum Vormonat (768 Euro) deutlich verbessert. Peter Floyd Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox: „Ich kann nur alle Verbraucher dazu aufrufen, die Preise zu vergleichen und Preisvorteile durch einen Anbieterwechsel zu nutzen. Nur so kommt der Wettbewerb in Schwung und garantiert langfristig günstige Preise.”
Der Gasbezug hat sich auf Monatssicht bundesweit etwas verbilligt. Da Grundversorgungstarife hier eine eher untergeordnete Rolle spielen, hat das Verbraucherportal nur die jeweils günstigsten Tarife der einzelnen lokalen Versorger herangezogen.
Im bundesdeutschen Durchschnitt zahlt ein Haushalt Mitte Februar 1353 Euro für 20000 kWh/a. Im Vergleich zum Januar sind die Preise der Grundversorger um durchschnittlich zwei Euro gesunken. Dieser Abwärtstrend wird sich fortsetzen, da zahlreiche Gasversorger Preissenkungen angekündigt haben. Der günstigste Lokalversorger sind die Stadtwerke Rotenburg (Wümme) mit 1135,26 Euro, der teuerste die Energieversorgung Gera mit 1552,95 Euro.
Die Alternativangebote neuer Anbieter wie E wie Einfach, Nuon oder Klickgas sind durchschnittlich um 42 Euro günstiger.
Unter den erfassten 733 Versorgern rangiert die Stawag auf Platz 40 mit 1241,60 Euro. Die Stadtwerke Jülich rangieren mit 1294,53 Euro auf Platz 136. Auf 301 steht die EWV mit 1339,94 Euro, auf 315 Enwor mit 1342,23 Euro, auf 323 WestEnergie mit 1344,70 Euro.
Auf Rang 422 folgen die Stadtwerke Düren mit 1366,60 Euro, auf 432 schließlich RWE Rhein-Ruhr mit 1368,50 Euro.