In NRW : Verfassungsschutzchef warnt vor Gefahr durch kaukasische Extremisten
Köln Der Chef des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, Burkhard Freier, hat vor erhöhter Terrorgefahr durch ein neues Netzwerk gewarnt. Er geht von einer „großen Militanz“ aus.
„Junge Extremisten, beispielsweise Tschetschenen aus dem Kaukasus, verbinden sich mit Kosovo-Albanern, die teils enge Kontakte zu dem Attentäter von Wien unterhielten“, sagte Verfassungsschutz-Chef Burkhard Freier dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Dieses militante Personengeflecht habe sich in Deutschland und auch in NRW gebildet, so Freier. „Diese Dschihadisten versuchen sich inzwischen weit über deutsche Grenzen hinaus mit IS-Kadern in Westeuropa zu vernetzen. Dadurch nimmt die Anschlagsgefahr deutlich zu.“
„Im Vergleich zu einem deutschen konvertierten Salafisten geht von kaukasischen Extremisten eine weitaus größere Militanz aus“, so Freier gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Etliche hätten bereits in ihrer Heimat gekämpft und seien durch Gewalt und Kriegserfahrung „verroht“. Zudem bewegten sich tschetschenische Extremisten aus NRW auch im Bereich der Organisierten Kriminalität.