Der Rursee: Sport, Erholung und Natur in der Eifel

Im Norden des Nationalpark Eifel schlängelt sich der Rursee von Rurberg über Woffelsbach bis nach Heimbach. Der See ist durch die 1938 erbaute Rurtalsperre Schwammenauel entstanden, die die Rur zwischen dem Kreis Düren und der Städteregion Aachen staut. Sie ist mit einer Wasserfläche von etwa 8 km² der zweitgrößte Stausee Deutschlands. Neben der Regulierung der Rur wird die Talsperre auch zur Stromerzeugung genutzt.

Anfahrt: Aufgrund der Größe ist es möglich, den See an mehreren Orten zu besuchen. Die zu Simmerath gehörenden Gemeinden Rurberg und Woffelsbach sowie die Gemeinde Schmidt und Stadt Heimbach sind per Auto und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Alle vier Anfahrtspunkte bieten mehrere Parkmöglichkeiten.

Freizeit-Angebot am Rursee

Schwimmen: Aufgrund des regen Schiffsverkehrs, ist das Schwimmen im See nicht überall erlaubt. In Rurberg ist es möglich im, durch eine Stauanlage abgetrennten, Eiserbachsee zu schwimmen. In der Gemeinde Schmidt ist das Baden am mit Sand aufgeschütteten Sonnenstrand Eschauel möglich. Für Mitarbeiter und Studenten der RWTH Aachen und FH Aachen gibt es bei Woffelsbach eine private Wassersportstätte mit Schwimmbereich.

Wandern und Spazieren: Am See entlang gibt es zahlreiche Wanderwege die zu Spaziergängen und Tagestouren einladen. Wer über den Rursee hinaus mehr von der Eifel entdecken möchte, kann sich an dem beliebten Fernwanderweg Eifelsteig versuchen. Eine Besonderheit des Sees sind die Insel Eichert, Halbinsel Eschauel und Halbinsel Tonsberg. Letztere sind bei günstigem Wasserstand zu Fuß zu erreichen.

Angeln: Angler kommen am Rursee auf ihre Kosten. Die hiesige Unterwasserwelt bietet unter anderem Hechte, Barsche und Karpfen. Insgesamt kann auf etwa 50 km Uferlinie geangelt werden. Eine Angelgenehmigung ist am Nationalpark-Infopunkt in Einruhr und im Nationalpark-Tor in Ruhrberg erhältlich.

Kanu, Kajak und Tretboot: In Rurberg und Woffelsbach können Kajaks, Tretboote und Kanus ausgeliehen werden. Wer mit dem eigenen Boot aufs Wasser möchte, benötigt eine Genehmigung.

Segeln: Gleiches gilt für den Segelsport. Mehrere Vereine bieten eine Mitgliedschaft und Stellplätze an.

Radfahren: Von Rurberg bis Heimbach führen zahlreiche Radwege durch die umliegende Natur. Wer keine Möglichkeit hat mit dem eigenen Fahrrad am Rursee zu fahren, kann vor Ort Fahrrädern und E-Bikes ausleihen.

Gastronomie und Unterkünfte

In den Orten am See entlang, gibt es eine bunte Auswahl an Imbissen, Restaurants, Biergärten und Eisdielen. Zur Übernachtung laden in Ruhrberg, Woffelsbach und Heimbach kleine Hotels und Ferienwohnungen ein. Für größere Gruppen eignet sich die Jugendherberge in Rurberg. Naturliebhaber können auf mehreren Campingplätzen die Natur genießen.