Wegberg-Beeck : Wegberg-Beeck: Henßen will als Einheit auftreten
Wegberg-Beeck Es ist das 16. Auswärtsspiel für den FC Wegberg-Beeck in der Fußball-Regionalliga. Bisher konnte das abgeschlagene Schlusslicht der Tabelle auf fremden Plätzen nicht einen Punkt holen. 15 Niederlagen jenseits des heimischen Waldstadions in Serie lassen auch für den kommenden Samstag nichts Gutes erahnen, wenn um 14 Uhr die Partie beim FC Schalke 04 II angepfiffen wird.
„Es ist mir dabei gar nicht so wichtig, dass wir endlich den ersten Auswärtspunkt holen“, sagt Beecks Teamchef Friedel Henßen. „Aber ich erwarte, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die eine Mannschaft ist. Aggressiv, leidenschaftlich, kämpferisch.“
Probleme auf Außenbahnen
Das alles hatte Friedel Henßen unterhalb der Woche bei der 1:4-Niederlage im Nachholspiel bei Fortuna Düsseldorf II vermisst. Die größten Probleme hatten die Beecker da auf beiden Außenbahnen. „Wir waren chancenlos“, blickt der Teamchef auf den ungemütlichen Mittwochabend am Flinger Broich zurück. „Wir müssen aber auch neidlos anerkennen, dass es die Düsseldorfer gut gemacht haben.“ Dabei wogen die Ausfälle von Thomas Lambertz und Marko Karamarko, die Stammbesetzung für die Außen, schwer.
Lambertz wird auch am Samstag im Schatten der Veltins-Arena fehlen. Er hat seine Muskelzerrung bis zum Anpfiff mit Sicherheit nicht überwunden. Dagegen rechnet Friedel Henßen damit, dass Karamarko wieder zur Verfügung steht. Ob auch Sahin Dagistan die Reise ins Ruhrgebiet mit antreten kann, ist noch offen.
Dass bei der Zweiten der „Königsblauen“ eine Beecker Mannschaft auflaufen wird, die mehr zu bieten hat als die in Düsseldorf — davon darf man getrost ausgehen. Henßen war nach dem Schlusspfiff in der Landeshauptstadt restlos bedient. Den Gesprächsbedarf, den der vergangene Auftritt produzierte, soll am Freitagabend beim Abschlusstraining abgearbeitet werden. Da werden sicherlich nicht nur nette Worte fallen.
Den kommenden Gegner charakterisiert der Beecker Teamchef als eine „richtig gute zweite Mannschaft“. Henßen: „Da spielen viele richtig starke Jungs, die in ihrer Karriere noch viel vor sich haben.“ Geführt werden die jungen Wilden von drei, vier Routiniers, die dem Ganzen eine Struktur geben. „Es wird auf den ersten Blick sicherlich kein angenehmer Nachmittag“, so der FCW-Verantwortliche. „Aber wenn wir eine Mannschaft auf dem Platz haben, die als Einheit auftritt und jeder Spieler an sein Limit geht, haben wir auch da eine Chance.“
Beim 2:2 gegen Alemannia Aachen zeigten die Beecker ihre positive Seite, in Düsseldorf ihr anderes Gesicht. Und auch wenn tabellarisch nach oben hin nichts mehr geht, steckt dennoch genug Ehrgeiz in diesem Kader, um sich ordentlich im letzten Teil der Saison zu präsentieren. Und genau das will Friedel Henßen sehen: eine Mannschaft, die auf dem Platz alles versucht. Gelingt den Beeckern das, dann sollte aus der Reise nach Schalke mehr als eine Kaffeefahrt werden.