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Auftakt bei den Powervolleys: Erstes Spiel, erste Niederlage

Auftakt bei den Powervolleys : Erstes Spiel, erste Niederlage

Erstes Spiel, erste Niederlage: Beim Saisonauftakt gegen den amtierenden deutschen Meister, die Berlin Recycling Volleys, haben die SWD Powervolleys in der Max-Schmeling-Halle vor rund 800 Zuschauern mit 0:3 (22:25, 16:25 und 23:25) verloren.

Topscorer mit 16 Punkten bei den Berlinern war der französische Außenangreifer Timothée Carler, für Düren holte Diagonalangreifer Sebastian Gevert die meisten Zähler (zehn).

„Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft“, sagte der neue Powervolleys-Cheftrainer Rafal Murczkiewicz kurz nach seinem Bundesliga-Debüt als Headcoach. „Wir haben zweieinhalb sehr gute Sätze mit viel Herz und Emotionen gespielt.“ Und in der Tat: Vor allem in einem spannenden und sehr leidenschaftlich geführten ersten Satz gab das eingespielte Dürener Team lange den Takt vor und führte phasenweise deutlich: Erst zum Ende des Durchgangs fanden die Berliner im Angriff Mittel gegen die bekannte Blockstärke der Rurstädter.

Statt allerdings von der hohen Fehlerquote der Gastgeber zu profitieren, sorgte am Ende ein Fehler von Sebastián Gevert für den Satzgewinn der Recycling Volleys. „Wir hätten gerade im ersten Satz unsere Chancen besser nutzen müssen“, sagte Dürens Kapitän nach der Partie. „Wenn wir den Durchgang, in dem wir mit drei Punkten geführt haben, gewonnen hätten, hätte das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen.“

Im zweiten Durchgang war Berlin klar die bessere Mannschaft – im Aufschlag und Block, sodass die frühe Vorentscheidung beim Stand von 17:10 nicht wirklich verwunderlich war. „Trotzdem haben wir nicht nachgelassen“, betonte Murczkiewicz, „weiterhin alles in die Waagschale geworfen. Das war gut und auch sicherlich ein Grund dafür, dass meine Mannschaft im dritten Satz noch einmal zurück ins Spiel gefunden hat.“

Denn obwohl Berlin, schon früh in Durchgang drei mit zwei Punkten beim Stand von 7:5 in Führung gegangen war, schafften die Powervolleys später den Ausgleich zum 18:18. Doch dann glänzte vor allem der US-Amerikaner Benjamin Patch wieder mit hervorragenden Aufschlägen, denen Düren nur wenig entgegenzusetzen hatte und Berlin holte auch den dritten Satz. „Wir haben phasenweise gut aufgeschlagen und geblockt, das umgesetzt, was wir im Training besprochen haben“, so Murczkiewicz nach dem Spiel. „Wenn wir jetzt konstant weiterarbeiten, lässt das für die Saison durchaus hoffen.“

Man dürfe, ergänzte der Trainer, schließlich nicht vergessen, gegen wen man beim ersten Spiel der neuen Saison angetreten sei. „Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die in den vergangenen Jahren alles gewonnen hat.“ Rafal Murczkiewicz lobte zudem die gute Einstellung seiner Spieler, die niemals aufgehört hätten zu kämpfen. „Das Spiel war sehr schnell, trotzdem haben wir uns Chancen herausgespielt, die wir leider am Ende nicht alle nutzen konnten.“ Murczkiewicz glaubt, dass seine Spieler ihre Emotionen zum Teil besser in den Griff bekommen müssen. „Wir sind ein sehr leidenschaftliches Team, wollen manchmal einfach zu viel. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber unser Auftritt gegen Berlin lässt mich sehr zuversichtlich auf die vor uns liegenden Saison blicken.“