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Ladies in Black: Mit einem Sieg auf Platz zwei klettern

Ladies in Black : Mit einem Sieg auf Platz zwei klettern

Die Ladies in Black Aachen treten beim VC Wiesbaden an. Mit einem Sieg könnte der Volleyball-Bundesligist auf Tabellenplatz zwei vorrücken.

Weihnachtszeit, das ist die Zeit der Wünsche und der Geschenke, die dann hoffentlich pünktlich unter dem Tannenbaum liegen. Aber, manchmal gibt es auch Enttäuschungen, weil sich nicht alle Wünsche erfüllen – womöglich auch beim Volleyball-Bundesligisten Ladies in Black Aachen.

„Wir schauen jetzt erst einmal, wie lange es noch dauert, bis Lara Vukasovic wieder fit und spielbereit ist“, sagt Guillermo Gallardo, dessen Wunsch nach einer neuen Spielerin im Winter sich wohl nicht erfüllt. „Lara ist wieder im Training, und wenn sie auch am Freitag schmerzfrei bleibt, sieht es eigentlich ganz gut aus.“

Die 1,97 Meter große Diagonalangreiferin fällt mit einer schmerzhaften Entzündung an der Wirbelsäule schon seit rund sechs Wochen aus und im Training, aber auch im Spiel wie am Samstag beim VC Wiesbaden muss improvisiert werden. „Wir wollen sie jedoch behutsam wieder heranführen“, sagt Gallardo, „um zu verhindern, dass sie am Ende vielleicht für die komplette Saison ausfällt, wenn wir das überziehen.“ Sollte es doch so kommen, dass die Kroatin nicht mehr im Trikot der Ladies auf der Platte steht, will der Argentinier auf jeden Fall seinen Wunschzettel wieder herausholen. „Dann werde ich Zähne zeigen.“

Bis dahin muss auf dieser wichtigen Angriffsposition auch gegen Wiesbaden improvisiert werden. Neben der erst 20-jährigen Lydia Stemmler, die als zweite Diagonalangreiferin verpflichtet worden ist, auch eine für Lena Vedder, von der Stellenbeschreibung her eigentlich Annahmespielerin und Außenangreiferin.

„Aber ganz neu ist diese Rolle für mich nicht“, meint die 26-Jährige, die am Samstag mit den Ladies in Black zu ihrem früheren Verein zurückkehrt. „In meiner Zeit in Wiesbaden bin ich manchmal schon als Diagonalangreiferin aufgelaufen.“ Auch wenn der Job auf Außen/Annahme seine schönen Seiten hat (Vedder: „Ich liebe es, den ersten Pass gut zu spielen und damit der Zuspielerin alle Möglichkeiten zu geben, den Angriff vorzubereiten“), komme es hauptsächlich darauf an, der Mannschaft zu helfen und natürlich Einsatzzeiten zu haben.

Für ihren Trainer ist der Auftritt in Wiesbaden „schwierig und wichtig“ zugleich. Einerseits könnten die Aachenerinnen mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz klettern, da der SC Potsdam spielfrei hat. Andererseits sieht Guillermo Gallardo im kommenden Gegner „ein starkes Team, das schon gute Spiele abgeliefert hat“ und erinnert an deren Heimsiege gegen starke Teams wie Dresden und Schwerin. „Aber zum Glück kommt das nicht jedes Mal vor.“