Wiederaufstieg : Reist der FC-Tross im Partybus zurück aus Fürth?
Aachen Bielefeld gegen Paderborn, der Hamburger SV gegen FC Ingolstadt, Darmstadt gegen Union Berlin – der Trainerstab des 1. FC Köln hat das komplette Wochenende über Muße und Gelegenheit, zu beobachten, wie sich die Konkurrenz so schlägt im Schneckentempo-Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga.
Schließlich beender der FC diesen 32. Spieltag am Montagabend (20.30 Uhr) mit seinem Gastspiel bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. „Klar, schaut man hin, wie die anderen spielen. Aber wir werden auf uns schauen. Wir brauchen noch Punkte, egal, wie es bei den anderen ausgeht“, sagt André Pawlak, Interimstrainer des 1. FC Köln vor dem ersten von drei versprochenen Partien als Chefcoach des Tabellenführers.
Drei Mal (gegen den Hamburger SV, in Dresden und gegen Darmstadt) hatte der FC bereits (theoretisch) die Chance, das Ticket zurück in die Beletage des deutschen Fußballs endgültig zu buchen, drei Mal wurde die Chance mit nur einem Punkt aus drei Partien vergeben.
Gegen die Mannschaft vom Ronhof hat der FC nun zum vierten Mal den Ball auf dem Elfmeterpunkt liegen, entweder um den Aufstieg mit einem Sieg perfekt zu machen, wenn die Konkurrenz mitspielt, oder den Nicht-Aufstieg aufgrund des klar besseren Torverhältnis so gut wie unmöglich zu machen. „Wir fahren nach dem Spiel mit dem Bus zurück. Ob es eine normale Busfahrt wird, oder ein Partybus, das liegt an uns“, will auch Pawlak so schnell wie möglich „Mission erfüllt“ melden können.
Modeste und Terodde angeschlagen
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings eine gut aufgelegte Offensive, doch genau da hat Kölns Trainer gerade ein paar Sorgenfalten: Der angeschlagene Anthony Modeste trainiert immer noch individuell, soll aber bis Montag wiederhergestellt sein. Sturmkollege Simon Terodde hat ebenfalls einen Schlag auf die Wade bekommen und fällt aufgrund des Blutergusses voraussichtlich aus..
Aber ohnehin könnte in der Kölner Startformation, wie angekündigt, das ein oder andere neue Gesicht auftauchen. In die Karten schauen lassen will sich der 48-Jährige allerdings nicht: „Überraschungen sind dafür da, dass sie Überraschungen bleiben.“