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Die Fußball-Bezirksliga: „Wir wollen das Unmögliche möglich machen“

Die Fußball-Bezirksliga : „Wir wollen das Unmögliche möglich machen“

Welldorf-Güsten empfängt in der Bezirksliga, Staffel 3, Spitzenreiter Lich-Steinstraß. Der SV Kurdistan hat den Aufstieg nicht mehr selbst in der Hand.

STAFFEL 3

Die SG Türkischer SV Düren darf man in dieser Saison noch nicht abschreiben. Zwar beträgt der Rückstand auf Tabellenplatz 14 immer noch acht Punkte. Mit dem 4:2-Erfolg gegen Mechernich sendete der Tabellen-17. aus Düren allerdings am Ostermontag ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Am Sonntag geht es nun zum Tabellenzwölften Nierfeld. „Wir geben nicht auf und versuchen weiter, den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen Nierfeld wird es ein ähnlich kampfbetontes Spiel wie gegen Hambach“, erklärt der zweite Vorsitzende des TSV, Mustafa Ertekin.

Der SV Kurdistan Düren hat es nicht mehr selbst in der Hand. Wenn Lich-Steinstraß sich keine Blöße gibt, kommt der SVK nicht mehr an die Tabellenspitze. Die Niederlage in Langerwehe hat sie auf Rang drei abrutschen lassen. Im Heimspiel gegen Blau-Weiß Kerpen wollen die Dürener aber wieder zurück in die Erfolgsspur, um bereit zu sein, falls ganz vorne nicht gewonnen wird.

Vielleicht bekommt man ja Schützenhilfe von der SG Voreifel. Sie empfangen zum Lokalkampf den aktuellen Tabellenzweiten aus Zülpich. Fünf Niederlagen in Folge haben die SG hart getroffen. Der Vorsprung zum ersten Abstiegsrang besteht nur noch aus drei Toren. Ein Zähler am Sonntag täte der SG bereits gut. Auch wenn man natürlich Außenseiter ist, weiß SG-Trainer Guido Hau, dass Partien gegen Zülpich speziell sein können: „In diesem Derby kann alles passieren.“

Nach dem starken Erfolg über den SVK reist der TuS Langerwehe zum TuS Mechernich. Als Neunter steht Mechernich im Mittelfeld der Tabelle und ist fernab von Abstiegssorgen. Langerwehe darf im Eifelstadion beweisen, wie gut sie auf Asche klarkommen. Geübt darin sollten sie noch sein. Vor anderthalb Wochen bezwangen sie Kerpen im Nachholspiel auf Asche. Fehlen werden am Sonntag die gesperrten Kai Theidig und Noah Dresia.

Grün-Weiß Welldorf-Güsten erwartet am Samstagabend (19 Uhr) Germania Lich-Steinstraß. Dass man damit auf den Spitzenreiter der Staffel 3 der Bezirksliga trifft, ist für deren Trainer Michael Hermanns völlig bedeutungslos. „Dies ist ein klassisches Derby, da spielt die Tabellensituation keine Rolle, für mich ist es ein 50:50-Spiel.“

Bei Hermanns kommen Erinnerungen an das Hinspiel hoch, das 1:1 endete. „Welldorf-Güsten hat damals klar die erste Hälfte bestimmt, wir sind erst in der 90. Minute durch einen Elfmeter zum Remis gekommen“, hält der Germania-Trainer diese Partie seinen Akteuren im erneuten Aufeinandertreffen vor. „Die haben uns damals wirklich den Schneid abgekauft, dies darf nun nicht mehr passieren. Ich weiß, dass die uns schlagen wollen, aber darauf sind wir vorbereitet.“

Personell ist die Germania gut aufgestellt. „Wir wollen und müssen gewinnen, um uns oben weiter zu behaupten.“ Dass man sich auf das Derby freut, hebt Trainer Firat Koyun hervor. „Wir sind heiß, wir brennen auf den Anpfiff, wir stehen nicht unter Druck, wir wollen das Unmögliche möglich machen.“ Personell hat sich die Situation beim Gastgeber etwas verbessert. „Wir sind nun etwas breiter aufgestellt“, warnt er allerdings vor den individuellen und starken Einzelspielern von Lich-Steinstraß. Was das Ziel anbelangt, da äußert sich Koyun deutlich. „Ich würde mich wirklich unbeliebt machen, wenn ich vor einem solchen Derby sagen würde, ich wäre mit einem Punkt zufrieden.“

Zu Rot-Weiß Ahrem muss der Hambacher Spielverein fahren. Zwischen dem Tabellenachten und dem -15. liegen 17 Punkte Differenz. Trainer Thomas Graf hat bezüglich der bisherigen 21 Zähler für sich eine Rechnung aufgemacht. „Wir brauchen meiner Meinung nach 35 Punkte, um die Liga zu halten. Wir haben noch acht schwere Spiele, in Ahrem wäre ich allerdings mit einem Remis mehr als zufrieden.“

Was ihn diesbezüglich hoffnungsfroh stimmt sind die jetzigen Begebenheiten bei den Rot-Weißen. Sie verfügen nach dem Sommer-Hochwasser nicht mehr über einen eigenen Platz. „Ahrem war unheimlich heimstark, jetzt müssen sie immer ausweichen. Vielleicht erhöht dies unsere Chancen auf einen Punkt.“

STAFFEL 4

Heimspiel für Jugendsport Wenau, die den 1.FC Heinsberg-Lieck erwarten. Ein, wie Trainer Dominic Bougè betont, „mehr als unangenehmer Gegner.“ Die Erklärung dafür liefert er gleich nach. „Die sind enorm konterstark, haben vorne mit Maurice Gippert einen Stürmer, der Spiele im Alleingang entscheiden kann.“

Gippert steuerte beim 0:4 im Hinspiel gleich drei Treffer bei. So gilt ihm das Augenmerk der Wenauer Defensive. „Wir müssen eine gute Grundordnung hinbekommen, um den erhofften Heimsieg zu feiern“, schwört Bougè seine Truppe ein, „denn schließlich haben wir noch etwas gutzumachen.“ (dk/say/sf)