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Fußball-Kreisliga A Düren: Winden und die kleine Hoffnung auf den Aufstieg

Fußball-Kreisliga A Düren : Winden und die kleine Hoffnung auf den Aufstieg

Nach dem 4:1 gegen Vossenack/Hürtgen geht es für die Mannschaft von Marius Schinke am Sonntag zu einem „emotionalen Spiel“ beim FC Düren 77. Jetzt soll eine Serie gestartet werden.

Keine Frage: Die Winterzugänge beim FC Düren 77 – Mustafa Gültekin (31), Samed Akzoy (32) sowie die Brüder Ferhat (35) und Semih Celik (27) – haben den Fußball-A-Ligisten gestärkt. Dies sagen sowohl FC-Trainer Michael Servos als auch Marius Schinke, Übungsleiter beim Verein für Volks- und Jugendspiele (VfVuJ) Winden. Die treffen am Sonntag (14.30 Uhr) aufeinander. Ein, wie beide Seiten betonen, emotionales Spiel.

„Es sind für uns Riesen-Verstärkungen“, betont Servos, hebt aber auch hervor, dass die Mannschaft schon vorher gut funktioniert habe. „Aber man sieht auch, dass Erfahrungen wichtig sind“, meint er bezüglich der „älteren“ Neuzugänge. Dass Gültekin ein Führungsspieler sei, dies hebt auch Marius Schinke hervor. „Zweifelsfrei haben er und die anderen Neuen für Aufschwung gesorgt“, sagt der Coach des kommenden Gastes.

Winden gewann am Donnerstag mit 4:1 gegen Vossenack/Hürtgen, nach zuvor schon guten Spielen mit teils enttäuschenden Ergebnissen stimmte das Resultat. Schinke warnt vor dem kommenden Gegner: „Der FC ist außergewöhnlich heimstark, die Zuschauer sorgen für eine besondere Atmosphäre, und auch deshalb geht es auf dem Platz emotional zu.“

Schinke verfügt über die beste Abwehrreihe der Liga, darauf ist er stolz. „Aber ich muss sagen, dass jeder Spieler dazu beiträgt. Der Kampf gegen den Ball beginnt schon im Sturm.“ Der wird am Sonntag vom Anpfiff weg auf Offensive eingestellt sein. Mit dieser Spielweise möchte Windens Coach den 90 Minuten den Stempel aufdrücken.

Davon geht auch Michael Servos aus. „Gefühlt sind die Windener alle 25 Jahre jünger als wir“, lacht er und weist auf die unheimliche Laufstärke und Dynamik der Gäste hin. Dass der Tabellendritte als großer Favorit anreist, dies müsse man nicht besonders hervorheben. Aber, und dies erwähnt der FC-Coach auch, diese Konstellation hätte auch vor dem Vergleich im Dezember gegen Viktoria Birkesdorf gegolten. „Aber wir haben mit 3:1 gewonnen.“

Ein Ausreißer? „Nein, da waren wir über 90 Minuten immer präsent und richtig giftig. Eine Spielweise, die nun auch gegen Winden vonnöten ist.“ Siege gegen Spitzenmannschaften seien zwar wichtig. Aber für Servos gelten Erfolge gegen Vereine wie Schmidt, Koslar oder Nörvenich/Hochkirchen als Gradmesser. Denn auch auf dem momentan neunten Tabellenplatz sieht sich der FC 77 noch nicht am Ligaziel, dem Klassenerhalt.

Mit dem erhofften „Dreier“ möchte Winden eine Serie starten. „Gelingt uns dies, dann denken wir noch an einen Aufstieg, von dem wir momentan allerdings weit weg sind“, sagt Marius Schinke.

(sf.)