Fußball-Mittelrheinpokal : „Vichttal ist immer ein unangenehmer Gegner“
Aachen Der VfL Vichttal empfängt am Donnerstagabend den Ligakonkurrenten FC Pesch im Achtelfinale des FVM-Pokals. Der Gästetrainer erwartet ein „Duell auf Augenhöhe“.
Nun gilt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Am Donnerstagabend (20 Uhr) empfängt der VfL Vichttal den FC Pesch im Achtelfinale des Mittelrheinpokals. Im Anschluss darf sich dann auch der Fußball-Mittelrheinligist in die wohlverdiente Winterpause verabschieden. „Das ist ein sehr interessanter und schöner Wettbewerb“, sagt Vichttals Coach Andi Avramovic vor dem K.o.-Spiel gegen den Ligakonkurrenten. „Die Aussichten für beide Mannschaften sind sehr lukrativ. Denn wenn man diese Runde übersteht, dann hat man eine sehr große Chance, einen höherklassigen Gegner zugelost zu bekommen“, ergänzt der 44-Jährige.
Bereits Mitte August hatten sich die Wege der beiden Mannschaften in der Liga gekreuzt. Damals behielten die Kölner zu Hause mit 3:0 die Oberhand. „Das war ein typisches 0:0-Spiel“, erinnert sich Avramovic, dessen Team durch drei kuriose Tore in der Schlussphase doch noch auf die Verliererstraße geriet. „Die Gegentreffer habe ich heute noch vor Augen.“
Inzwischen haben beide Teams 17 Spiele in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse absolviert. Pesch überwintert nach sieben Siegen, sechs Unentschieden und vier Niederlagen auf Platz acht. Der 1956 gegründete Club zog in der Hinrunde nur im Vergleich mit den Top-Teams 1. FC Düren, FC Hennef und SV Bergisch Gladbach sowie bei Viktoria Arnoldsweiler den Kürzeren. „Pesch geht die Spiele sehr intensiv an und das Tempo forcieren kann“, sagt Avramovic über den Gegner und hebt dabei auch die individuelle Qualität der Gäste hervor. Vor allem Ergün Yildiz sticht hervor, der Stürmer erzielte bislang 15 Tore in der Liga und führt die interne Torjägerliste an. Sein Angriffskollege Iskender Papazoglu folgt auf Platz zwei mit neun Treffern.
Vichttal spielt bislang ebenfalls eine überzeugende Saison, auch wenn die Stolberger zuletzt zwei Niederlagen in Folge kassierten. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen, sieben Niederlagen und drei Remis rangiert der Fusionsclub auf Platz zehn in der Tabelle.
Nun steht aber ein anderer Wettbewerb auf dem Programm. Vichttal ist neben Alemannia Aachen der einzige Club aus dem Fußballkreis Aachen, der noch im FVM-Pokal vertreten ist. „Wir werden alles daransetzen, auch im Lostopf für die Viertelfinalpartien dabei zu sein“, unterstreicht Avramovic. Sein Gegenüber bläst ins gleiche Horn: „Wir wollen die nächste Runde unbedingt erreichen. Ich erwarte ein sehr interessantes Spiel auf Augenhöhe“, sagt Peschs Trainer Ali Meybodi, der dabei auch die Qualitäten der Gastgeber hervorhebt: „Vichttal ist immer ein unangenehmer Gegner, weil er geschlossen auftritt und wie wir über Emotionen kommt. Die Vichttaler wissen, was sie wollen und verfolgen ihren Plan.“
Mit zwei Siegen im Rücken reisen die Kölner selbstbewusst zum Sportpark Dörenberg. „Wir haben das Momentum ein Stück weit auf unserer Seite. Aber Vichttal hat ein Heimspiel, so wird es doch wieder zu einer 50:50-Geschichte“, betont Meybodi, der ähnlich wie sein Vichttaler Kollege auf einige wichtige Kräfte verzichten muss. „Die Personalsituation verbessert sich aber ein ganz klein wenig“, sagt Avramovic, der wieder auf Folajomi Orolade und Dominik Lenzen zurückgreifen kann.