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Fußball-Kreisliga A Heinsberg: Verdirbt Millich dem SC 09 Erkelenz den vorzeitigen Aufstieg?

Fußball-Kreisliga A Heinsberg : Verdirbt Millich dem SC 09 Erkelenz den vorzeitigen Aufstieg?

Spitzenreiter muss zum Tabellendritten, und der SV Roland gilt fast schon als Angstgegner. Ay-Yildizspor Hückelhoven vor leichterer Aufgabe gegen den SC Selfkant.

Bereits am 31. Spieltag kann in der Fußball-Kreisliga A Heinsberg die Entscheidung um den Aufstieg fallen. Bei einem eigenen Sieg des Spitzenreiters oder einer Niederlage des Verfolgers Ay-Yildizspor Hückelhoven hätte der SC 09 Erkelenz das große Saisonziel erreicht und den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht.

Doch der Gegner an diesem Wochenende ist ein harter. Man reist zum Tabellendritten SV Roland Millich, der bei zwei Zählern Rückstand auf Ay-Yildizspor sogar noch Zweiter werden kann. Hätte Millich nicht zu Beginn der Rückrunde einige Zähler liegenlassen, hätte es sogar das entscheidende Duell um den Titel sein können. Doch nun will Millich den Erkelenzern die vorzeitige Meisterschaft verweigern.

Die einzige Niederlage des SC 09 in dieser Saison war das 1:2 im Hinspiel. Auch in der davor abgebrochenen Saison unterlag Erkelenz gegen Millich im einzigen Spiel gegeneinander und auch im Aufeinandertreffen im Kreispokal hatte Millich das bessere Ende für sich. Seit dem Erkelenzer Aufstieg konnte das Team von Trainer Christian Grün noch keinen Erfolg gegen Millich feiern, doch in der aktuellen Form will man das ändern. Die Serie von 14 Siegen in Folge gibt genug Selbstvertrauen, um auch gegen den vermeintlichen Angstgegner erfolgreich zu sein. Doch auf Millicher Seite ist auch genügend fußballerische Qualität vorhanden, um Erkelenz erneut Paroli zu bieten.

Richtig Fahrt nimmt auch der Abstiegskampf auf. Durch einen 1:0-Sieg konnte Sparta Gerderath im Nachholspiel beim SV Scherpenseel-Grotenrath die Ausgangsposition verbessern. Dem Erfolg über den Tabellenletzten SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath ließ man eine konzentrierte Leistung folgen. Im ersten Durchgang war man die aktivere Mannschaft und ging durch Leon Valicek (36.) in Führung.

Scherpenseel-Grotenrath wollte selbst seine wohl letzte Chance im Abstiegskampf nutzen und versuchte, die Partie in der zweiten Halbzeit zu drehen. Gegen die gut organisierte Gerderather Defensive gelang aber auch in der hektischen Schlussphase nicht mehr die Wende. Da Scherpenseel-Grotenrath zudem nur noch drei Partien hat, ist der Rückstand von acht Punkten auf den Tabellenelften Niersquelle Kuckum zu groß, um noch an das Wunder Klassenerhalt glauben zu können. Der Gerderather Rückstand auf Kuckum beträgt dagegen nur noch einen Punkt, auch wenn man beim Auswärtsspiel gegen den FC Wanderlust Süsterseel Außenseiter ist.

Auch die davor liegenden Kückhoven, Ratheim und Selfkant befinden sich noch in Reichweite. Mit den nur zwei Zähler hinter Gerderath liegenden Breberenern scheint es auf einen Sechskampf hinauszulaufen, vermutlich können sich nur vier Mannschaften retten. Zum direkten Duell empfängt dabei TuS Germania Kückhoven den VfJ Ratheim. Beide siegten zuletzt und wollen mit einem weiteren Erfolg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. Es wird ein hart umkämpftes Spiel zweier junger Mannschaften, in dem man vor allem die Nerven im Griff haben muss.

Der SV Breberen ist bei Germania Hilfarth klarer Favorit, doch man muss nach dem 2:5 gegen Kückhoven wieder eine Leistungssteigerung zeigen. Ansonsten droht man den Anschluss zu verlieren. Außenseiter sind der SC Selfkant bei Ay-Yildizspor und Kuckum beim Tabellenvierten SV Golkrath. Doch beide Mannschaften zeigten zuletzt gute Leistungen und man kann zumindest auf eine Überraschung hoffen.

Weitere Spiele: SV Scherpenseel-Grotenrath – FC Randerath/Porselen, SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath – SV Waldfeucht-Bocket

(mei)