Springturnier in Aachen : Springreiter unter Flutlicht im Dressurstadion
Aachen Der Reiterverein Laurensberg und der Club Rheinischer Springreiter laden von Mittwoch bis Sonntag zu einem Springturnier in die Aachener Soers ein. 479 Reiter und 976 Pferde gemeldet.
Nachdem pandemiebedingt auch der Reitsport in den vergangenen beiden Jahren stark beeinträchtigt war, starten nun die Springreiter aus dem Rheinland bei einem Großereignis in die neue grüne Saison. Gemeinsam laden der Reiterverein Laurensberg und der Club Rheinischer Springreiter (CRS) zu einem fünftägigen Turnier ins Dressurstadion auf dem CHIO-Gelände ein, das keine Wünsche offenlässt. Ausgeschrieben wurden 27 Prüfungen von der Klasse E bis S**, für die 1855 Startplätze gebucht wurden. 479 Reiter haben insgesamt 976 Pferde für das Turnier gemeldet.
„Gemeinsam mit dem CRS bieten wir ein Turnier für alle Reiter vom Nachwuchs bis zu den Top-Reitern an, die bei besten äußeren Bedingungen ihre Pferde auf die neue Saison vorbereiten können“, freut sich Leo Pohen, Vorsitzender des RV Laurensberg und Turnierleiter, dessen Verein schon in der Vergangenheit traditionell ein großes Frühjahrsturnier in der benachbarten Albert-Vahle-Halle ausgerichtet hatte. „Jetzt, in Zusammenarbeit mit dem Club Rheinischer Springreiter, ist das Frühjahrsturnier noch größer geworden, wobei wir sowohl an die Top-Reiter mit Springen bis Klasse S** als auch an den Nachwuchs gedacht haben.“
Schon im Sommer 2020 hatten die beiden Clubs kurzfristig gemeinsam ein großes Springturnier im Aachener Dressurstadion ausgerichtet, das äußerst erfolgreich war. Der CRS wurde vor 20 Jahren gegründet, um den rheinischen Reitern mehr und bessere Startmöglichkeiten zu bieten, um die Pferde auf die Saison vorzubereiten – Turniere von Reitern für Reiter. Ein Schwerpunkt sind dabei immer die Springen für die jungen Pferde, die in den jeweiligen Klassen an ihre Aufgaben herangeführt werden.
Und auch die Zuschauer kommen auf ihre Kosten, so unter anderem am Samstagabend ab 20.30 Uhr bei einem Zwei-Sterne-Springen der Klasse S mit Stechen, das ebenso unter Flutlicht geritten wird wie das Amateur-Zwei-Phasen-M* am Sonntag ab 18 Uhr, für das allein 101 Nennungen vorliegen. Wer es an den fünf Tagen nicht persönlich in die Soers schafft, kann alle Prüfungen per Livestream via its-turnierservice.de von Zuhause verfolgen.
Das Turnier startet am Mittwoch, 6. April, um 8 Uhr mit den ersten Springpferdeprüfungen, gefolgt von zwei Springen der Klasse M. Um 9 Uhr geht es am Donnerstag ebenfalls mit dem vierbeinigen Nachwuchs weiter. Höhepunkt ist ein S*-Springen ab 17 Uhr. Auch am Freitag (Start 8 Uhr) steht nach den Springpferdeprüfungen ab 12.30 Uhr ein Zwei-Phasen-Springen der Klasse S auf dem Programm, ehe ab 15 Uhr bei zwei A-Springen vor allem die Reiter aus der Region zum Zuge kommen.
Am Samstag wird ab 8 Uhr die gesamte Bandbreite von Klasse A bis S geboten, mit dem Flutlichtspringen als Abschluss. „Uns und auch dem CRS liegt der Nachwuchs am Herzen, daher steht der abschließende Sonntag ganz im Zeichen der Reiter aus der Region“, verweist Pohen auf die Springen für die Jüngsten, die am Sonntag um 7.30 Uhr starten.
In den gut gefüllten Startlisten finden sich Reiter aus dem gesamten Rheinland, darunter für die Klasse S unter anderem Andrea Weinberg, Alejandro Medina-Mehlkopf (beide Eschweiler), Nathalie Destree-Kradepohl, Paula Pahl (beide Jülich), Thomas Kuck (Laurensberg), Constanze Nachtsheim, Frederik Knorren (beide Würselen), aber auch Andreas Knippling (Hennef), Volker Höltgen (Monheim), Karl Schneider (Rodderberg) und Marc Boes (Liedberg).