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Die Fußball-Bezirksliga, Staffel 4: Oidtweiler entscheidet den Staubvergleich für sich

Die Fußball-Bezirksliga, Staffel 4 : Oidtweiler entscheidet den Staubvergleich für sich

Fußball-Bezirksligist Concordia Oidtweiler besiegt Germania Eicherscheid auf dem Aschenplatz mit 2:1 und springt auf Tabellenplatz acht.

Die Erleichterung war auch am Tag danach noch groß. Auf der staubigen Asche an der Bahnhofstraße hat der FC Concordia Oidtweiler den ersten Sieg in diesem Jahr eingefahren. „Wie waren jetzt mal an der Reihe“, freute sich Besnik Sabani nach dem 2:1-(1:0)Erfolg gegen Germania Eicherscheid am Sonntagnachmittag. „Die drei Punkte waren sehr wichtig für uns. Wir haben dadurch vier Plätze in der Tabelle gutgemacht“, ergänzte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten, der mit seinem Team auf den achten Rang geklettert ist.

Sein Gegenüber versuchte die Niederlage nach zuvor drei siegreichen Spielen richtig einzuordnen. Auf dem „Katastrophenplatz“ sei kein Fußballspielen möglich gewesen, sagte Sandro Bergs, der jedoch in einem Atemzug hinterherschob: „Wir wurden abgekocht, hätten viel mehr investieren müssen.“ Vor allem in den Zweikämpfen, insbesondere bei Luftduellen, habe seine Mannschaft zu oft den Kürzeren gezogen. „Ein paar unserer Spieler sind nicht für das Aschespiel gemacht. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen“, versicherte der ambitionierte Coach.

Dass die Partie trotz der fast schon sommerlichen Temperaturen auf dem ungeliebten Tennenplatz ausgetragen werden musste, ist den Umbaumaßnahmen an der Bahnhofstraße geschuldet. Denn für den Verein aus dem Nordkreis wird mit der derzeitigen Umgestaltung des alten Rasen- in einen Kunstrasenplatz ein „Traum wahr“, wie die Verantwortlichen zuletzt mehrfach betonten. „Der Rasenplatz existiert nicht mehr. Wir warten jetzt gespannt auf die Fertigstellung des Kunstrasens“, unterstrich Sabani, dessen Team im „Staubvergleich“ den besseren Start erwischte, einige „hundertprozentige Chancen“ jedoch zunächst ausließ.

Die 1:0-Führung durch Philipp Stollenwerk resultierte dann in der 38. Minute aus einer Standardsituation. „Ein nicht optimal geschossener Freistoß aus rund 30 Metern ist irgendwie in die kurze Ecke durchgeflutscht“, berichtete Sabani, der auch nach dem Seitenwechsel „weiterhin ein Spiel auf ein Tor“ verfolgte. Nach einem langen Einwurf in den Sechzehner drückte Jeremy Labas den Ball zum 2:0 für die Concordia über die Linie (52.). „Wir hätten den Sack früher zumachen müssen“, verdeutlichte Oidtweilers Coach, dessen Mannschaft kurz vor Schluss noch das 1:2 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Nico Wilden hinnehmen musste (90.+3).

„In der Rückrunde mussten wir in jeder Partie aufgrund von Sperren oder Verletzungen mindestens drei Leute ersetzen. Für mich als Trainer ist das natürlich schwierig, aber die Jungs aus der zweiten Reihe machen das sehr gut, das macht mich schon ein wenig stolz“, hob Sabani hervor, der am kommenden Sonntag mit der Concordia beim Tabellenschlusslicht Viktoria RW Waldenrath-Straeten gefordert ist. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Begegnung und wollen unbedingt einstellig bleiben.“

Sandro Bergs wollte die Niederlage aufgrund der schwierigen Begleitumstände nicht als Rückschlag einstufen: „Wir haben zu wenig investiert“, wiederholte er. „Es war aber ganz sicher keine leblose Vorstellung“, ergänzte der A-Lizenz-Inhaber, der seinen Fokus auf die nächste Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den Tabellendritten Jugendsport Wenau richtete: „Eine gute Mannschaft, die Fußballspielen will und sich zuletzt durch das 6:2 gegen Heinsberg-Lieck ein Stück weit freigeschossen hat.“