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Fußball-Regionaliga der Frauen: Kraftakt mit vier Spielen in neun Tagen

Fußball-Regionaliga der Frauen : Kraftakt mit vier Spielen in neun Tagen

Die Regionalliga-Fußballerinnen von Alemannia Aachen erwarten am Samstag Mönchengladbach auf dem Tivoli und am Montag Recklinghausen im Brander Wald. Im FVM-Pokal wartet West Köln.

Vier Spiele in neun Tagen – das ist ein straffes Programm, das auch gestandene Fußball-Profis an die Substanz gehen würde. Aber das ist der Plan für die Regionalliga-Fußballerinnen von Alemannia Aachen: Am Karsamstag erwarten sie um 16 Uhr den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach zum Nachholspiel auf dem Aachener Tivoli, am Ostermontag, dem regulären 24. Spieltag, um 15 Uhr den Tabellenelften 1. FFC Recklinghausen – dann aber auf dem Sportplatz von Germania Freund im Brander Wald.

Nächsten Donnerstag wird sich der schwarz-gelbe Tross auf den Weg nach Köln machen, wo man im Viertelfinale des FVM-Pokals beim Mittelrheinligisten SC West Köln antritt. Und am Sonntag in einer Woche müssen die Aachenerinnen in der Liga dann beim Tabellendritten VfL Bochum vorspielen.

„Das macht doch Spaß“, sagt Lothar Weber ironisch. „Nö, wirklich Spaß macht das nicht, das werden sehr anstrengende Tage, aber auch andere Teams haben ein straffes Programm.“ Für Aachen, mit 20 Punkten nach 19 Spielen auf dem ersten Abstiegsplatz, sind es zudem sehr wichtige Tage. „Ich habe den Mädels gesagt, wir gewinnen am Samstag“, ist Aachens Coach unvermindert optimistisch. Seine Frauen hatten zuletzt zwei Wochen Pause, Anfang April war das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld abgesagt worden, vergangenen Sonntag war man spielfrei. „Wir hatten so Zeit, Kraft zu tanken und an unserer Athletik zu arbeiten.“

Zumindest vom Papier her scheint die Aufgabe gegen den starken Tabellenzweiten Mönchengladbach schwerer, das folgende Spiel gegen Recklinghausen, mit 21 Zählern nach 20 Begegnungen einen Platz vor Aachen und über dem ominösen Strich, ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. „Jedes Spiel ist eine große Aufgabe, jedes Spiel muss mit Ernsthaftigkeit angegangen werden“, interessieren Weber momentan weder die Tabellensituation noch die Namen der Gegner. „Wir werden mit voller Kraft agieren, egal wie der Gegner heißt. Und möglichst sechs Punkte über Ostern holen.“

Das ist umso wichtiger, als es momentan so aussieht, als würde Borussia Bocholt aus der Zweiten Liga absteigen und dann in die Regionalliga-Staffel West kommen. „Egal, wie viele Mannschaften letztlich absteigen, wir wollen am Ende über dem Strich stehen“, unterstreicht Aachens Coach, der schon einmal auf den Pokal vorausschaut. „Der FVM-Pokal ist für uns wichtig, auch wenn der Fokus natürlich auf dem Klassenerhalt liegt. Aber der Pokal ist eine schöne Sache, die wir gerne mitnehmen würden.“

Personell plagen die Aachener momentan keine größeren Sorgen, zwei Spielerinnen fallen coronabedingt aus, zwei weitere sind in Urlaub. „Vom Personal her ist das aber ganz okay“, so Weber.