Volleyball in der Region : Im Tiebreak zieht der Würselener SV diesmal den Kürzeren
Aachen Volleyball-Oberligist trennt sich von Mondorf-Vorgebirge 2:3. Frauen des PTSV Aachen mit Sieg und Niederlage in der Regionalliga.
3. LIGA
Gievenbeck – PTSV Aachen 3:0 (25:20, 25:20, 25:21) und PTSV Aachen – FCJ Köln 2:3 (23:25, 27:25, 18:25, 25:23, 10:15): „Ich bin sehr unterschiedlich zufrieden mit den beiden Spielen“, sagte Martin Atzler, Coach der Drittliga-Volleyballer, und meint weniger die Ergebnisse, obwohl die natürlich auch einen Teil der Geschichte widerspiegeln. „Wir haben uns gegen Gievenbeck einfach ergeben“, vermisste Atzler im ersten Spiel jeglichen Kampfgeist, der manchmal Spielelemente, die an diesem Tag nicht funktionieren, zumindest teilweise kompensieren kann. Wie etwa den Aufschlag der PTSV-Männer, wechselnd zwischen Eigenfehler und Einwurf. „Die schlimmste Kombination“, sagte Atzler und so kam es zum klaren Erfolg der Gastgeber. „Wir konnten keinem einzigen Satz unseren Stempel aufdrücken.“ Das sah dann einen Tag später anders aus, auch wenn die Aachener nach fünf Sätzen erneut nur als Verlierer vom Platz gingen, aber zumindest einen Punkt mitnahmen. „Unsere Einstellung hat gestimmt, wir haben viel investiert und gearbeitet“, sah der PTSV-Coach die am Tag zuvor vermissten leidenschaftliche Tugenden gegen eine sehr spielstarke Mannschaft aus Junkersdorf. Für den Teamgedanken vermutlich wichtiger als die Frage, ob am Ende ein oder zwei Punkte die Ausbeute sind.
REGIONALLIGA
FCJ Köln II – PTSV Aachen II 3:1 (18:25, 25:20, 25:15, 25:18) und PTSV Aachen II – Hürth II 3:0 (25:23, 25:16, 25:21): „Drei Mann haben sich im Abschlusstraining verletzt“, ärgerte sich Niklas Rademacher, Spielertrainer der Regionalliga-Mannschaft des PTSV – und er selbst war einer von den Dreien. „So hatten wir natürlich wenige bis gar keine Möglichkeiten, gegen Junkersdorf zu wechseln.“ Hinzu kam, dass die Gastgeber einen guten Tag erwischt hatten und das PTSV-Team einen eher gebrauchten. Daran änderte auch der gewonnene erste Satz nichts mehr. „Die Niederlage hat uns natürlich mächtig geärgert“, sagte Rademacher – und das Ergebnis gegen Hürth unterstreicht, dass die Aachener mit „mächtig Feuer im Bauch“ die Partie bestritten. Hürth musste quasi für Junkersdorf büßen, die Aachener führten in den Sätzen zum Teil zweistellig. Am Ende stand ein klarer Sieg in drei Sätzen. „Wir sind eben keine Mannschaft, die jeden Gegner konstant wegmäht“, bedauerte Rademacher ein wenig. Der TV Düren II darf als nächster Gegner auf das Gesicht des PTSV II an diesem Tag gespannt sein.
OBERLIGA
Würselener SV – Mondorf-Vorgebirge 2:3 (23:25 25:23 25:12 20:25 12:15): „Wir können wohl nur Tiebreak“, seufzte WSV-Spieler Thomas Maresch, nachdem sein Team im dritten Auftritt in dieser Saison zum dritten Mal über die volle Distanz gehen musste. „Leider hatte dieses Mal der Gegner das bessere Ende für sich. Die ersten beiden Durchgänge endeten denkbar knapp, beide Teams setzten sich einmal mit 25:23 durch. Insgesamt holten die Würselener mehr Punkte als der Gegner, weil sie auch hart um jeden einzelnen kämpfen. Dennoch stand unter dem Strich ein 3:2-Erfolg für die Gäste aus dem Bonner Raum. „Nun können wir zwei Wochen an unseren Schwächen arbeiten“, meinte Maresch, „dann geht es nach Solingen“. Die dürften sich schon mal auf einen längeren Auftritt einstellen.
FRAUEN, REGIONALLIGA
Langenfeld – PTSV Aachen II 0:3 (16:25, 17:25, 21:25) und PTSV Aachen II – Geldern 1:3 (22:25, 15:25, 25:20, 23:25): Nach dem klaren Pflichtsieg in Langenfeld kassierte der PTSV gegen Geldern die erste Saisonniederlage. „Wir sind ein bisschen enttäuscht“, betonte Martina Schudoma, die im Vorfeld von „richtungsweisenden Spielen“ für ihr Team gesprochen und sich eine Ausbeute von fünf Punkten gewünscht hatte. Der Gegner am Sonntag sei zwar sehr stark gewesen, jedoch „haben wir es leider nicht geschafft, uns richtig auf ihn einzustellen“, ergänzte die PTSV-Trainerin. Geldern habe sehr gut aufgeschlagen und schnell aus der Verteidigung wieder angegriffen. „Darauf haben wir uns nicht gut eingestellt“, analysierte die Trainerin des Tabellenführers. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) wartet nun die nächste „schwere Aufgabe“ auf den PTSV II. Der Tabellenvierte SC 99 Düsseldorf gibt seine Visitenkarte an der Sandkaulstraße ab.
FRAUEN, OBERLIGA
PTSV Aachen III - Olpe 2:3 (23:25 25:16 25:23 20:25 13:15): „Das war ein Quantensprung zu den beiden bisher gespielten Matches. Ich bin hoch zufrieden mit der gesamten Mannschaftsleistung“, meinte Trainer André Schnitker trotz der Tiebreak-Niederlage seiner Oberliga-Frauen. Im ersten Durchgang führten die PTSV-Frauen, ließen sich dann aber von einer gegnerischen Aufschlagserie vom klaren Erfolg abbringen. So ging die Begegnung in den fünften Satz, und da hatte die Gastmannschaft beim Stand von 13:13 einfach mehr Glück. „Aber diese Leistung macht mir mehr als große Hoffnung, dass wir nun in der Liga und in der Saison angekommen sind“, meinte Schnitker.