Die Fußball-Kreisliga A, Heinsberg : Im Abstiegskampf geht es zur Sache
Kreis Heinsberg Fußball-Kreisliga A: Waldfeucht-Bocket empfängt am Sonntag Golkrath. Breberen heute gegen Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath.
Nachdem in der Fußball-Kreisliga A das Aufstiegsrennen so gut wie entschieden ist, geht es vor allem im Abstiegskampf zur Sache. Selbst der SC Selfkant auf dem achten Rang darf sich noch nicht sicher sein und hat nur fünf Zähler Vorsprung auf den zwölften Rang. Auch an diesem Wochenende gibt es wieder einige interessante Spiele. Durch gute Serien haben sich Grün-Weiß Sparta Gerderath und der SV Breberen wieder näher an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet.
Im Nachholspiel traf man nun im direkten Duell aufeinander. Am Ende hatte Gerderath mit 1:0 (0:0) das bessere Ende auf seiner Seite. Im hart umkämpften Abstiegsduell schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die in den vergangenen Spielen stark aufspielenden Breberener versuchten, das Kommando zu übernehmen, doch Gerderath hielt gut dagegen. So neutralisierten sich die Teams lange Zeit, doch in der Schlussphase konnte sich Gerderath einmal durchsetzen und traf durch Tim Leeners (76.) zum 1:0. Auch mit einer Schlussoffensive schaffte es Breberen nicht mehr, den Rückstand noch zu egalisieren.
Die nächste gute Chance auf Punkte bietet sich Breberen schon am Samstag, wenn der Tabellenvorletzte SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath zu Gast ist. Hier ist Breberen der klare Favorit. Vor der Niederlage gegen Gerderath gewann man vier Spiele in Folge und zeigte auch gute Leistungen. Doch auch die SVG zeigte sich zuletzt verbessert, die Hypothek aus der Hinrunde war aber zu groß, um noch eine Aufholjagd starten zu können. So wird die Mannschaft durch den Einbau weiterer A-Jugendlicher weiter verjüngt und man zeigte in den letzten Spielen, dass man durchaus mithalten kann in der A-Liga. Es ist vor allem für Breberen ein wichtiges Spiel, um mit einem Sieg nach Punkten weiter aufzuschließen.
Gerderath erwartet mit dem SV Roland Millich den Tabellendritten. Die konnten zuletzt zweimal knapp mit 1:0 gewinnen und sind auch der Favorit, doch auch Gerderath befindet sich mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen in der Erfolgsspur. Dies verdankt man der guten Defensive, während man im Abschluss noch etwas zulegen muss.
Die vor Breberen und Gerderath liegende Konkurrenz vom VfJ Ratheim, SV Niersquelle Kuckum und TuS Germania Kückhoven schwächelte dagegen in den letzten Wochen. So verlor Ratheim auch im Nachholspiel am Donnerstag gegen den SC 09 Erkelenz mit 0:2 (0:0). Dabei dominierte der Tabellenführer die Partie, nutzte aber zunächst seine Chancen nicht. Zudem zeigte VfJ-Torwart Gerrit Thora zwei starke Paraden. Kurz vor der Pause hatte auch Ratheim, das viel Wert auf die Defensivarbeit legte, zwei gute Möglichkeiten. Im zweiten Abschnitt präsentierte sich Erkelenz weiterhin aufmerksam in der Defensive und kam auch zum Torerfolg. Einen Freistoß von Pascal Thora verwertete Sinan Kapar zum 1:0 (55.). Man hätte nachlegen können, musste aber bis zur 85. Minute warten. David Godlevski scheiterte noch an Gerrit Thora, die anschließende Hereingabe von Alex Bechthold verwandelte Kapar aber zum entscheidenden 2:0.
Ratheims Spiel an diesem Wochenende gegen den SV Scherpenseel-Grotenrath ist auf den kommenden Donnerstag verlegt worden. Kuckum erwartete am Freitag (Spielende nach Redaktionsschluss) den Tabellenzweiten Ay-Yildizspor Hückelhoven. Im letzten Spiel gegen Erkelenz zeigte man eine couragierte Leistung und hielt gut dagegen, doch nach vorn ist man in der Rückrunde, bis auf den Kantersieg gegen Waldfeucht-Bocket zu harmlos. So ist man die bislang schwächste Rückrundenmannschaft, trotz einer starken Defensive. Die braucht man auch gegen die geballte offensive Stärke von Hückelhoven, die durch einen Sieg zumindest ihre theoretischen Meisterschaftschancen noch erhalten wollen.
Kückhoven muss zum Tabellenvierzehnten Germania Hilfarth, dessen Rückstand auf den Tabellenelften Kückhoven bereits sechs Punkte beträgt. Mit einem Sieg wäre man also wieder mittendrin, doch nach nur drei Remis aus den letzten sechs Spielen ist das Selbstvertrauen nicht unbedingt groß. Zwar liefert man immer ein offenes Spiel, doch gerade die Niederlagen gegen die hinter Hilfarth liegenden Mannschaften aus Scherpenseel-Grotenrath und Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath haben die Hoffnungen geschmälert. Sogar nur einen Punkt aus den letzten fünf Spielen holte Kückhoven. Das liegt vor allem an der schwächelnden Offensive. Defensiv steht man meist noch gut, doch nach vorn schafft man es kaum, sich Chancen herauszuspielen. Kommen dann noch Fehler bei Standardsituationen des Gegners hinzu, reicht es gerade gegen gute Gegner wie zuletzt Ay-Yildizspor, Millich und Süsterseel nicht. Schafft man es nun für einen Turnaround zu sorgen, hätte man mit Hilfarth einen Verfolger wohl endgültig abgehängt. Doch dazu muss man die starke Form der ersten Rückrundenspiele wieder finden.
Weitere Spiele:
FC Randerath/Porselen – FC Union Schafhausen II
SV Waldfeucht-Bocket – SV Golkrath