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Fußball-Landesliga: Hochklassiges Topspiel zwischen Düren und Verlautenheide ohne Sieger

Fußball-Landesliga : Hochklassiges Topspiel zwischen Düren und Verlautenheide ohne Sieger

Die Sportfreunde Düren und Eintracht Verlautenheide trennen sich in der Fußball-Landesliga mit einem gerechten 2:2.

Topspiel stand auf dem Papier und die Partie zwischen den Sportfreunden Düren und Eintracht Verlautenheide hielt, was sie versprach. Beide Coaches verließen nach dem 2:2 nicht unglücklich den Rasen. „Ich bin echt zufrieden. Leider passierten durch zwei individuelle Fehler die Gegentore. Da sind wir noch zu unerfahren“, lautete die Kurzanalyse von Sportfreunde-Coach Marcel Demircan nach Spielende.

Auf der anderen Seite gab es von Eintracht Verlautenheides Trainer Dennis Buchholz Anerkennung für beide Seiten: „Es hat tierisch Spaß gemacht. Ein großes Lob an die Sportfreunde. Die haben ein cooles Niveau und eine richtig gute Mannschaft. Wir sind heute bis aufs Zahnfleisch gegangen und haben eine tolle Moral gezeigt.“

Die erste Halbzeit war eher etwas für Taktikliebhaber. Die Hausherren hatten viel den Ball und versuchten, diesen geordnet nach vorne zu bekommen. Die Eintracht erschwerte dieses Unterfangen, weil sie durch viel Laufarbeit immer wieder das defensive Mittelfeld der Sportfreunde zustellte. Was Coach Buchholz aber missfiel, war, dass sein Team den zurückfallenden Dürener Torjäger Marcel Reisgies nicht im Auge hatte. Bei einem eigenen Freistoß bekam sein Team dazu lautstarke Hinweise. Während des Coachings wurde der Freistoß ausgeführt und erwischte die linke Seite der Hausherren auf dem falschen Fuß. Boris Perencevic kam frei zur Flanke und in der Mitte traf Onur Baslanti zum 0:1 (21.).

Dies war zugleich der Pausenstand, auch weil den Gästen kurz vor dem Halbzeitpfiff der letzte Punch fehlte, um einen zweiten Treffer nachzulegen. In Abschnitt zwei entwickelte sich ein komplett anderes Spiel mit ganz viel Spektakel. Mittels langer Bälle stellten die Sportfreunde den Gegner vor Probleme. Reisgies ging im Sechzehner zu Boden und bekam einen Strafstoß. Inan Sengül glich die Partie vom Punkt aus (57.). Vier Minuten später schlug es erneut im Gästetor ein. Nach Steilpass von Lionel Kabuya-Badibanga traf der eingewechselte Niclas Mandelartz aus abseitsverdächtiger Position (61.).

Flotte Schlussphase

Mandelartz, der auf der rechten Seite für Unruhe sorgte, wurde wenig später im Strafraum per Grätsche zu Fall gebracht. Den Elfmeter bekam er nicht – wohl auch, weil der erste Strafstoß sehr fragwürdig war. Auf Gelbe Karte und Schwalbe zu entscheiden, war jedoch eine exklusive Meinung des Schiedsrichtergespanns. Zur Ruhe kam das Spiel erst Recht nicht, da kurz darauf nach einem Dürener Fehlpass Eintrachts Andre Hemforth auf und davon war. Er ließ Keeper Sota Kimata keine Chance und stellte die Partie auf 2:2.

Bis in die Nachspielzeit hätte die Partie in jede Richtung kippen können. Mandelartz verpasste seinen zweiten Treffer aus spitzem Winkel, während Eintracht-Kapitän Luca Gehlen per Weitschuss nach einer Ecke an Keeper Kimata scheiterte. Dies war der Schlusspunkt einer Partie, welche gut und gerne noch eine Verlängerung hätte haben können.