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Fußball-Bezirksliga: Haarens Aufholjagd reicht nicht für den Herbsttitel

Fußball-Bezirksliga : Haarens Aufholjagd reicht nicht für den Herbsttitel

Am 12. Dezember wird – so denn gespielt werden kann – noch einmal nachgeholt. Mit der Partie Würm-Lindern gegen den VfR Würselen ist die Spielzeit für dieses Jahr dann gelaufen.

Während sich Herbstmeister Raspo Brand der „Angriffe“ von Helpenstein, Wenau und Würm-Lindern erwehren muss, spielen im Tabellenkeller Dremmen und Waldenrath die „erste Geige“ beim Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem Haarener Trainer Jürgen Lipka und seinem Kollegen Sandro Bergs (Germania Eicherscheid) unterhielt sich Sigi Malinowski.

DJK FV HAAREN

 Der Glückwunsch ist ehrlich – und gentlemanlike dazu. Jürgen Lipka, Trainer der DJK FV Haaren, gratulierte Raspo Brand zur Herbstmeisterschaft. An den Verein, an die Mannschaft, an den Trainerkollegen Daniel Formberg richtete sich die Gratulation vom Konkurrenten.

In den vergangenen Wochen starteten die Haarener eine beispiellose Aufholjagd. Aber zum Sprung nach ganz vorn reichte es nicht mehr. Dafür wurden zu viele Punkte in der ersten Phase der Saison aus bekannten Gründen abgegeben. Dennoch: Fast zwei Monate verlor das Lipka-Team zuletzt nicht mehr. Sonntag holte man beim starken Gastgeber Wenau ein 2:2. „Natürlich sind wir mit der Absicht dorthin gefahren, um unbedingt zu gewinnen. Aber das ist uns leider nicht gelungen“, resümierte der Coach, der vor allem „nach der Pause ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft“ gesehen hatte.

In den abschließenden fünf Minuten der Partie lieferten sich beide Teams den offenen Schlagabtausch. Risiko hoch drei für Wenau und Haaren. Aber es blieb beim Remis. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn die Gäste ihre drei Leistungsträger Lars Lowinski, Sascha Bergrath und Steffen Wittmers hätten aufbieten können. Nun hofft Jürgen Lipka, dass man nach der Winterpause noch etwas in der Tabelle steigen kann. „Wir haben keinen Druck“ versichert er. Aber man hat, das weist der Spielplan so aus, „viele Heimspiele in der Rückrunde“. Aber zunächst startet man auswärts. Und wo? Natürlich in Brand.

GERMANIA EICHERSCHEID

Sandro Bergs konnte es nicht vermeiden, nochmals auf den abgelaufenen Sonntag hinzuweisen. Der Trainer der Eicherscheider Germanen „ist zwar froh, dass wir nun die Pause erreicht haben. Denn die wird uns gut tun“. Aber ihm stieß auf, dass „wir uns gerne mit einem anderen Resultat verabschiedet hätten“. Vom abstiegsbedrohten TuS Rheinland Dremmen ließ man sich eine 2:3-Niederlage verabreichen. Daran habe aber auch der Schiedsrichter seinen Anteil gehabt, meint der Eicherscheider Trainer. Vor allem beim 1:1-Ausgleich der Dremmener „war der Torschütze Sascha Schopphoven mindestens vier Meter im Abseits“, ärgerte sich Sandro Bergs. Zuvor hatten die Gastgeber „mindestens vier Chancen liegenlassen, die zu einer beruhigenden Führung gereicht hätten“.

Bergs: „Es war kein Superspiel von uns, aber wir haben nichts zugelassen“, entsprang für die Eicherscheider der Ausgleich einer glatten Fehlentscheidung. Der Tag war vollends gebraucht, als der Germania-Torhüter  beim 1:2 auch noch den Ball unglücklich durch die Hände rutschen ließ und auch beim 2:3-Siegtreffer der Gäste zum zweitenmal unglücklich aussah. Zwischenzeitlich nährten sich Eicherscheider Hoffnungen, als nach einer Ecke von Freddy Jansen Mannschaftskamerad Manuel Klöppel das 2:2 gelang. Bergs: „Trotz der Fehler auf unserer Seite muss es unser Anspruch sein, dieses Spiel zu gewinnen“. Nun muss man drei Monate warten, bis wieder um Punkte gekämpft wird. Dass es diese Partie besonders in sich hat, verrät schon der Name des Gegners: FC Roetgen.

(mali)