DFB-Pokal : 1. FC Düren spielt vor leeren Rängen in München
Düren Das DFB-Pokalspiel beim FC Bayern ist für den Mittelrheinligisten 1. FC Düren die größte Partie der Vereinsgeschichte. Aufgrund der Corona-Pandemie muss das Duell in München allerdings ohne Zuschauer stattfinden.
Vor Zuschauern hat der FC Bayern in der Arena in dieser Saison noch nicht Fußball spielen können, die Zahl der Corona-Infizierten in München war stets zu hoch, und daran wird sich auch zunächst nichts ändern: Auch das DFB-Pokalspiel gegen den Fünftligisten 1. FC Düren am Donnerstag wird ohne Fans stattfinden müssen. Die Stadt München teilte am Freitag mit, dass „bis einschließlich Sonntag, 25. Oktober, in München keine Fußballspiele mit Zuschauern in den Stadien stattfinden können“.
Grundlage für die Zulassung von Fans ist die Einschätzung der Gesunheimtsämter. „Das Referat für Gesundheit und Umwelt sieht die infektiologische Lage in München weiterhin als instabil an“, hieß es in der Mitteilung der Stadt. Der Bundesligist bestätigte das Geisterspiel. „Laut der Meldung der Stadt München gilt die Verfügung für das gesamte Stadtgebiet – damit leider auch für Allianz Arena und das Spiel am Donnerstag“, sagte ein Sprecher auf Anfrage unserer Zeitung.
Für die Dürener ist das ein kleiner Wermutstropfen, noch bei der Pressekonferenz am Donnerstag hatten Spieler und Verantwortliche des Mittelrheinligisten betont, wie schön es wäre, wenn bei der größten Partie der Vereinsgeschichte zumindest einige Zuschauer hätten dabei könnten. Daraus wird nun nichts. „Natürlich ist das schade“, sagte Sportdirektor Dirk Ruhrig. „Vor ein paar Monaten war es allerdings gar nicht möglich, Fußball zu spielen, deshalb sind wir glücklich, überhaupt spielen zu können.“ Das Team werde nun umso mehr versuchen, die Erfahrung aufzusaugen, ein Pflichtspiel gegen die weltbeste Mannschaft in einer großen Arena bestreiten zu dürfen.
Das Spiel hätte eigentlich in Düren stattfinden sollen, klassentiefere Vereine haben im Pokal zunächst immer Heimrecht. Wegen der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Hygieneauflagen sowie den Umbaumaßnahmen an der heimischen Westkampfbahn hatte der FCD das Heimrecht mit den Münchnern getauscht. Weil die Partie - die aufgrund des Champions-League-Triumphs der Bayern im August nach hinten verlegt worden worden war - am Donnerstag zudem von Sport1 und Sky (20.45 Uhr) live im Fernsehen übertragen wird, hätte der Mittelrheinligist zudem weitere Maßnahmen treffen müssen, um eine reibungslose Übertragung garantieren zu können.