Tischtennis : Eine Wundertüte für den TTC Jülich
Jülich Im letzten Hinrundenspiel ist Tischtennis-Zweitligist TTC Jülich beim 1. FC Köln gefordert. Coach Miro Broda will „mindestens ein Unentschieden“ herausholen.
In der 2. Tischtennis-Bundesliga darf man sich am Sonntag (14 Uhr) auf ein Derby freuen: Für das letzte Hinrundenspiel reist der TTC Indeland Jülich zum 1. FC Köln, einer echten Wundertüte im Unterhaus. Als Aufstiegsaspirant in die Saison gestartet, hinken die Geißböcke ihren Ansprüchen hinterher.
Siegen gegen Berlin und Hamm stehen Niederlagen gegen Hilpoltstein und Dortmund sowie ein Unentschieden gegen Passau gegenüber. Ein Heimspiel gegen Neckarsulm wurde zudem gegen die Kölner gewertet, weil die Lichtwerte nicht dem Mindeststandard entsprachen. So rangiert der 1. FC Köln, bei zwei weniger absolvierten Spielen als der Großteil der Konkurrenz, gerade einmal auf Platz 7 der Tabelle.
Die Erwartungshaltung in der Rheinmetropole ist eine andere, hat man schließlich mit dem Engländer Samuel Walker an Position eins einen Spieler verpflichtet, der viele Jahre in der Tischtennis-Bundesliga und in der vergangenen Saison noch beim französischen Champions-League-Teilnehmer Hennebont spielte. Auch dahinter ist die Mannschaft gut aufgestellt, mit dem aufstrebenden Tobias Hippler, Gianluca Walther, dem langjährigen französischen Nationalspieler Damien Eloi sowie Lennart Wehking.
„Die Kölner haben das wahrscheinlich beste obere Paarkreuz und eines der besten unteren Paarkreuze der Liga und müssten deutlich weiter oben stehen“, erklärt Jülichs Trainer Miroslav Broda, der dennoch hofft, „dass wir mindestens ein Unentschieden holen. Ein entscheidender Faktor könnten die Doppel sein, die unsere Stärke sind“, führt der 57-Jährige weiter aus. Verzichten muss Broda weiterhin auf den Niederländer Laurens Tromer, dafür steht der Japaner Hiromu Kobayashi noch zur Verfügung.