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Frauenfußball-Mittelrheinliga: Ein gefestigtes Team will die Ausfälle auffangen

Frauenfußball-Mittelrheinliga : Ein gefestigtes Team will die Ausfälle auffangen

Uevekovens Frauen starten am Sonntag beim TuS Jüngersdorf-Stütgerloch in die Rückrunde. Der Gegner befindet sich im Aufwind.

Die Vorbereitung beim Frauenfußball-Mittelrheinligisten Sportfreunde Uevekoven wird auch in den ersten Rückrundenwochen fortgesetzt. „Einige müssen nacharbeiten“, sagt Trainer Patrick Arand. Das sei das Ziel für die nächsten zwei bis drei Wochen. Denn es hatte durch Erkältungen oder Grippeerkrankungen diverse Ausfälle gegeben. So ist Arand auch mit der Vorbereitung „nicht zufrieden“.

Schwerer wiegen auch längerfristige Ausfälle von drei Leistungsträgerinnen. Dilara Lüpges hat sich einen Innenbandriss zugezogen und wird allenfalls in den letzten Saisonspielen noch zum Einsatz kommen. „Wir sind froh, dass es kein Kreuzbandriss ist“, hatte man beim Sportfreunde-Team schon schlimmere Befürchtungen. Nach einer Nasenoperation fehlt Theresa Sachse, eine der besten Spielerinnen der Hinrunde, noch drei bis vier Wochen. Und Joana Herrmann leidet an Long Covid.

„Das ist schwer zu kompensieren“, räumt Arand ein. Doch die Mannschaft sei so zusammengewachsen und gefestigt, dass sie das auffangen kann. Arand nennt die erfahrenen Spielerinnen Annika Loose, Jaqueline Berger, Vanessa Kolb und Hannah Moll. In der Winterpause stieß Mia Roggendorf vom SC 09 Erkelenz zu den Sportfreunden. „Sie ist ein hoffnungsvolles Talent, wir werden sie heranführen“, sagt Arand. Im Testspiel gegen den SC Selfkant (3:0) gelang ihr das erste Tor für die Sportfreunde. Spielberechtigt für Meisterschaftsspiele ist Mia Roggendorf ab April.

Die Konzentration gilt dem Rückrundenauftakt an diesem Sonntag beim Tabellenvorletzten TuS Jüngersdorf-Stütgerloch; Anstoß ist um 13 Uhr. Arand hat für die Woche drei Trainingseinheiten angesetzt. Mit dem letzten Testspiel beim starken Landesligisten SV Rosellen war er nur eine halbe Stunde zufrieden. Am Ende verlor Uevekoven mit 1:4.

Bei Gastgeber Jüngersdorf hat sich nach der schwächeren Hinrunde eine Menge getan. Es gab einen Trainerwechsel; Hans Josef Ohrem löste Susanne Kasperczak ab, und das Team ist im Aufwind. Der Sparkassen-Hallencup wurde überraschend gewonnen. „Sie werden wieder versuchen, eine stärkere Rückrunde zu spielen, was bereits im vergangenen Jahr gelungen ist“, weiß Patrick Arand über den Gegner.

Überraschen lassen wollen sich die Sportfreunde nicht, unterschätzen werden sie den Gastgeber auf keinen Fall. Sie messen ihn auch nicht an den beiden Uevekovener Heimsiegen in der Hinrunde (5:1) und im Mittelrheinpokal (4:1). „Angesichts unserer Ausfälle sind sie mit uns auf Augenhöhe“, vermutet der Trainer.

In etwas mehr als drei Wochen, am 8. April, ist Uevekoven im „Pokalfieber“. „Es gibt kein schöneres Los, als im Viertelfinale des Mittelrheinpokals auf den Top-Favoriten zu treffen“, freut sich Patrick Arand schon auf die Partie gegen den Regionalligisten Fortuna Köln. „Wir werden alles reinwerfen“, kündigt er an. Seine Spielerinnen hätten die Möglichkeit, sich gegen einen solchen Gegner auszuzeichnen. Und zu Hause hatte Uevekoven im Pokal schon einiges bewegt.

SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten Alemannia Aachen (15:00 Waldenrath): SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten ist für Duell mit Regionalliga-Absteiger Alemannia Aachen (15 Uhr) gerüstet. Die Alemannia führt die Tabelle mit 25 Punkten vor dem punktgleichen SV Allner Bödingen an, dahinter lauert die Victoria auf Rang drei mit 22 Punkten. Die Viktoria könnte punktemäßig also gleichziehen.

Am letzten Sonntag konnte die Victoria beim 6:1 gegen den TV Konzen Spielpraxis sammeln. Die Vorbereitung war mehr als durchwachsen. Sechs Vorbereitungsspiele waren angesetzt, lediglich ein Spiel fand statt. Die Viktoria hat sich breiter aufgestellt und den Konkurrenzkampf erhöht. Aus der Mittelrheinliga stieß Jana Geneschen zum Kader, die 27jährige dürfte den Abwehrblock weiter stabilisieren.

Vom Gegner aus der Kaiserstadt wechselt die junge Anne Mevissen zur Viktoria. Bis auf die verletzten Jana Roggen (nach Bänderriss wieder im Training), Justine Siebert und Sabina Helmgens hat das Trainerduo Bernd Schmitz/Olaf Roggen alle Spielerinnen an Bord. Im Vorbereitungsspiel gegen Konzen zeigte sich die Offensive in guter Verfassung. Bernd Schmitz sah ein sehr gutes Training vor dem Spitzenduell, die „Neuen“ drängen in die Startelf. Im Hinspiel gab es 0:0, da ließ die Viktoria bereits aufhorchen.

(sie)