Die Fußball-Kreisliga A : Die SG nutzt ihre vielen Chancen nicht
Kreis Düren Die SG Rurland kommt in der Fußball-Kreisliga A doch nicht zum erhofften ersten Heimspiel im Karl-Knipprath-Stadion und gibt gegen Merken Punkte ab.
Es wurde nichts mit dem Wunsch der SG Rurland, erstmals im Jülicher Karl-Knipprath-Stadion in dieser Saison aufzulaufen. Der Platz war unbespielbar, man wich kurzfristig für das Spiel in der Fußball-Kreisliga A gegen den SV Merken auf den nur wenige hundert Meter entfernten Kunstrasen der befreundeten Viktoria aus Koslar aus.
Von Beginn an schenkten sich beide Seiten nichts, spielerisch war der Gastgeber im Vorteil, hatte auch die eindeutig besseren Torgelegenheiten. „Das torlose Remis zur Pause war glücklich für Merken“, urteilte SG-Coach Bosko Tomasen. Was angesichts von zwei Pfosten-, einem Lattentreffer und zwei Riesenchancen von Othmane Saaoud (24., 37.) zutraf, die Merkens Keeper Eric Leyens bravourös vereitelte.
Eine weitere Möglichkeit hatte Hüseyin Can Balik, auffälligster Akteur im SG-Sturm, in der 45. Minute auf dem Fuß. Eine Flanke von Sascha Dum, der auf der linken Seite enteilt war, den Ball passgenau auf seinen Mitspieler zirkelte, konnte der nur mit der Stiefelspitze erreichen, schob das Leder am leeren Merkener Kasten vorbei. „Wenn wir nur die Hälfte der Chancen genutzt hätten, dann wäre diese Partie eine klare Sache geworden“, mäkelte Tomasen.
Denn auch nach dem Seitenwechsel blieb Rurland nicht nur optisch am Drücker, man tauchte immer wieder gefährlich vor dem SV-Kasten auf. „Aber wir haben uns aber einfach nach einer doch guten Partie nicht belohnt“, konstatierte Tomasen, der kurz an drei Punkte gedachte hatte, als Hüseyin Can Balik dann endlich in der 81. Minute zum 1:0 traf. „Aber leider haben wir die in der zweiten Nachspielminute mit dem 1:1 vergeigt“, so der 41-jährige Coach.
Ein Ergebnis, das David Leys auf der anderen Trainerbank so interpretiert. „Wir haben einen sehr glücklichen Punkt verbucht. Die SG war klar überlegen, hat somit zwei Punkte verschenkt.“ Denn auch der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit war in seinen Augen glücklich. Eine Flanke von David Briem trudelt in den Strafraum der Rurländer, ein Verteidiger der SG trat über den Ball, der das Knie von Fabian Lotz touchierte und über die Torlinie rollte. „Ja, so kann Fußball auch sein“, meinte Leys, der nunmehr in 14 Spielen in Folge ungeschlagen blieb.
Sechs Spiele in Folge wartete die SG Nörvenich/Hochkirchen auf einen Punktgewinn, der nun mit dem 1:1 beim Tabellen-15. Huchem-Stammeln geholt wurde. „Ich kann mit diesem Zähler gut leben, beide Seiten haben verkrampft gespielt“, merkte er an und sah die 1:0-Führung nach gut einer Stunde als verdient an.“ Aber leider haben wir danach den Faden verloren.“ Was er noch anmerkte waren die „fragwürdigen Entscheidungen“ des Unparteiischen. „Aber beide Seiten sind ruhig geblieben.“ Dieser Einschätzung konnte Spielertrainer Andreas Schumacher von den Schwarz-Weißen nichts mehr hinzufügen.
Weitere Spiele
Huchem-Stammeln – Nörvenich/Hochkirchen 1:1 (0:0): 0:1 Marko (66.), 1:1 Lentzen (79.).
SW Düren – Lohn 1:7 (0:3): 0:1 Vonderbank (FE., 14.) 0:2 Heller (Eigentor, 24.), 0:3 Vonderbank (33.) 0:4 Wolf (51.), 0:5 Arling (72.), 1:5 Minervino (77.), 1:6 Arling (72.), 1:7 Jeske (89.).
Rurland – Merken 1:1 (0:0): 1:0 Balik (82.), 1:1 Lotz (90.+3).
Oberzier – Birkesdorf 0:5 (0:3): 0:1 Brendt (24.) 0:2 Hamboch (26.), 0:3 Felder (31.), 0:4 Kirschbaum (58.), 0:5 Azirar (86.).
Winden – Rurdorf 8:0 (4:0): 1:0 Pennartz (8.), 2:0 Lennartz (25.), 3:0, 4:0 , 5:0 Arfaoui (28. 38., 49.), 6:0 Schneider (56.), 7:0 Peters (70.), 8:0 Sander (81.).
Vossenack-Hürtgen – Lendersdorf abg.
Schmidt – Koslar abg.
Burgwart – Kreuzau abg.