Fußball-Landesliga : Die Germania will den Platz an der Sonne sichern
Teveren Noch spricht bei Fußball-Landesligist Teveren niemand laut über den Aufstieg. Doch gegen den Vorletzten Brauweiler sollen drei Punkte für den Tabellenführer her.
Noch spricht keiner öffentlich darüber. Aber wenn die Saison so weiter läuft, wird man es tun. Das A-Wort wird zwangsläufig thematisiert werden müssen. Landesliga-Tabellenführer Germania Teveren hält sich auch weiterhin konstant „oben“, in der Chefetage der Klasse, auf. Das soll auch nach dem Punktspiel gegen den Ligavorletzten Grün-Weiß Brauweiler (Anstoß Sonntag, 15 Uhr) Bestand haben.
Ein Blick auf die Tabelle könnte die Machtverhältnisse für das Spiel im Heidestadion einfach spiegeln. Brauweiler, mit acht Zählern Rückstand auf den rettenden 14. Platz tritt bei dem Team an, das in Sachen „Titelverdacht“ ziemlich viele Argumente liefert. Zuletzt wurde ein 1:1 beim starken Gastgeber Eintracht Verlautenheide erreicht. Das war zumindest ein Teilerfolg, nachdem es im Hinspiel noch die (einzige) 1:2-Heimniederlage gesetzt hatte.
Also alles klar für ein Schützenfest gegen Brauweiler? Mitnichten. Vor fast genau einem Jahr reichte es nur zu einem 1:1 für die Gastgeber. Brauweiler führte seinerzeit durch Stefan Wilbertz (52.) 1:0, aber Germanias Torjäger Alexander Back hatte das fünf Minuten später mit dem Ausgleichstor (57.) bereinigt. „Bei uns wird sie niemand unterschätzen“, versichert Germania Teverens Trainer Rob Hutting. Teveren werde den Erfolg suchen, allein schon „um bestens vorbereitet danach zum SV Helpenstein zu fahren“, ergänzt der Coach. Er wird mit dem derzeit besten Team gegen Brauweiler antreten. Lediglich Mittelfeldspieler Patrick Rubaszewski (Bänderriss) wird nicht dabei sein können. Sollte der Platz wetterbedingt nicht bespielbar sein, wird man, so schätzt Rob Hutting, zur Platzanlage in Bauchem ausweichen.
Vor dem Spiel gegen Brauweiler richtet Hutting seinen Blick nochmals auf die Begegnung in Verlautenheide. „Da war mehr für uns drin“, befindet der Trainer. Mindestens „zwei Tore hätten wir mehr machen müssen“, hatten Nico Czichi, Mehmet Yilmaz und auch Kapitän Tobias Wilhelm beste Chancen. So reichte es nur zu einem Treffer durch „Domme“ Baczewski (57.) den Onur Baslanti in der 69. Minute ausglich. Teverens Trainer räumte ein: „In der zweiten Halbzeit hatte Verlautenheide schon ordentlich gedrückt“.
Glück hatten die Gäste in der Schlussphase, dass der Eintrachtler Alan Graf nur Aluminium traf. Rob Hutting: „Insgesamt kann ich gut mit dem Resultat in Verlautenheide leben“. Das wird Sonntag anders sein: Gegen Brauweiler wird sich in Teveren wohl niemand mit einem Remis begnügen wollen.