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Tischtennis: Der TTC übertrifft die eigenen Erwartungen

Tischtennis : Der TTC übertrifft die eigenen Erwartungen

Tischtennis-Zweitligist TTC Indeland Jülich besiegt den 1. FC Köln mit 6:3. Trainer Miro Broda blickt auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück. Der Aufstieg ist jedoch kein Thema.

Mindestens ein Unentschieden zu holen, das war das Ziel des TTC Indeland Jülich im Derby der 2. Tischtennis-Bundesliga beim 1. FC Köln am Sonntag. Am Ende wurden diese Hoffnungen übertroffen, die Herzogstädter bezwangen die Geißböcke verdient mit 6:3.

Wie so oft in dieser Saison war es Robin Devos, der an drei Punkten und dadurch maßgeblich am Erfolg der Jülicher beteiligt war. Köln hatte die Doppel aus taktischen Gründen getauscht, sodass Devos und sein belgischer Landsmann Florian Cnudde auf das schwächere Doppel Gianluca Walther/Lennart Wehking trafen und sich in dieser Partie keine Blöße gaben (3:0). Am Nebentisch jedoch holten Samuel Walker/Tobias Hippler gegen Ewout Oostwouder/Hiromu Kobayashi den Ausgleich für Köln.

Zwar konnte Oostwouder im Anschluss gegen Kölns Spitzenspieler Walker einen Satz gewinnen. Die drei weiteren Durchgänge sicherte sich jedoch der englische Nationalspieler, der sein Team damit mit 2:1 in Führung brachte.

Danach folgte eine Serie mit vier Jülicher Siegen: Zunächst setzte sich Devos gegen Hippler durch (3:0). Florian Cnudde musste gegen Gianluca Walther nach einer 2:0-Führung zwar in den Entscheidungssatz, behielt dort aber mit 11:8 die Oberhand.

Anfängliche Mühe hatte Hiromu Kobayashi gegen Wehking, doch nach verlorenem ersten Durchgang verließ auch der Japaner die Box als Sieger. Gleiches galt für Robin Devos, der Samuel Walker nach knappem ersten Durchgang (13:11) mit 3:0 in Schach hielt und seine Einzel-Bilanz auf 16:2 hochschraubte.

5:2 hieß es nun für Jülich und nach einer 0:3-Niederlage von Oostwouder gegen Hippler war es dem Japaner Kobayashi vorbehalten, den Sieg perfekt zu machen, indem er Walther in drei umkämpften Sätzen bezwang.

Sichtlich zufrieden zeigte sich nach der Partie Jülichs Trainer Miroslav Broda: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Köln gehört für mich nach wie vor zu den Topteams der Liga, die Mannschaft müsste weiter oben stehen und hat viel Qualität.“ Mit sechs Siegen aus neun Spielen und 14:4 Punkten ist Jülich, das unabhängig vom Tabellenplatz am Ende der Saison nicht aufsteigen möchte, nach dem letzten Hinrundenspiel momentaner Tabellenzweiter. Verfolger Mainz bräuchte gegen Köln am kommenden Sonntag einen Sieg, um die Herzogstädter wieder zu überholen.

„Der 2. Platz ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind nur einen Punkt von den Dortmundern entfernt, gegen die wir fast gewonnen hätten“, blickt Broda auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück. Für die Rückrunde hofft Jülichs Coach, dass er wieder auf den verletzten Laurens Tromer zurückgreifen kann. Fest steht, dass Hiromu Kobayashi nicht mehr für die Indeländer auflaufen wird, er wechselt nämlich zum abstiegsbedrohten Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken TT II.