1. Sport
  2. Lokalsport

Erste Runde im FVM-Pokal: Der Sand soll wieder aus dem Getriebe

Erste Runde im FVM-Pokal : Der Sand soll wieder aus dem Getriebe

Fußball-Mittelrheinpokal: Borussia Freialdenhoven empfängt den starken Landesligisten Merten. TuS Langerwehe muss nach Vaalserquartier.

Zu einem echten Flutlichtspiel empfängt Donnerstagabend um 19.30 Uhr in der ersten Runde des Mittel­rheinpokals Borussia Freialdenhoven den Fußball-Landesligisten SSV Merten. Nach zwischenzeitlich überragender Serie mit sieben Siegen in Folge in der Mittelrheinliga war bei der Borussia zuletzt etwas Sand im Getriebe. Die Effektivität im Abschluss, die die Mannschaft in dieser Saison zuvor so auszeichnete, blieb aus, während in der Defensive wie zu Saisonbeginn vermeidbare Fehler auftraten. Auf ein 1:1 gegen Glesch/Paffendorf folgten eine 0:1-Niederlage gegen den FC Pesch sowie eine 1:3-Niederlage beim VfL Alfter.

Im Pokal will Freialdenhoven gegen den eine Klasse tiefer spielenden Konkurrenten Merten am heutigen Abend nun wieder in die Spur finden. „Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft ist so ein Pokalspiel wichtig, um für die Aufgaben, die folgen, Selbstvertrauen zu tanken. Wir sind uns aber natürlich bewusst, dass es sich beim SSV Merten nicht um einen unterklassigen Gegner handelt, sondern um eine Spitzenmannschaft der Landesliga, die einer der Favoriten für den Aufstieg in die Mittelrheinliga ist“, beschreibt Borussia-Trainer Kevin Kruth die durchaus schwierige Aufgabe.

Der Gegner verfüge über einige Spieler, die in der Mittelrheinliga keine Unbekannten seien und auch entsprechendes Niveau hätten, wie beispielsweise Stürmer Norman Wermes oder Mittelfeldspieler Ricardo Retterath. In der Landesliga rangiert der SSV auf Platz vier. Aus den letzten fünf Ligaspielen sprangen drei Siege und zwei Unentschieden für die Mannschaft aus dem Fußballkreis Bonn heraus. Der letzte Vergleich mit Borussia Freialdenhoven liegt schon eine Weile zurück: Im Juni 2019 siegten die Borussen mit 4:0.

Ebenfalls am Donnerstag bestreitet der TuS Langerwehe sein Erstrundenspiel im Mittelrheinpokal beim FV Vaalserquartier. Aus Sicht von Langerwehe war es nicht das Wunschlos. Nachdem man sich über den Dürener Kreispokal als Zweiter qualifiziert und dort nur ein einziges Heimspiel hatte, lechzte man danach, vor den heimischen Fans zu spielen. Doch nun will man das Beste daraus machen, wie Coach Tim Krumpen berichtet: „Natürlich wollen wir gewinnen und eine Runde weiterkommen, denn wir würden uns über ein Heimspiel gegen einen klassenhöheren Gegner freuen.“

Dafür muss aber zunächst einmal die erste Hürde überwunden werden. Vaalserquartier spielt wie der TuS in der Bezirksliga, aber in der Staffel 4. Dort haben sie erst vier Punkte geholt, zumeist aber nur mit einem Tor Unterschied verloren.

Über den Aachener Kreispokal haben sie sich bereits im Jahr 2020 für den Mittelrheinpokal qualifiziert. Vom aktuellen Tabellenstand lässt sich Krumpen, der mit seinem Team Zweiter der Bezirksliga (Staffel 3) ist, nicht blenden: „Wir wissen, dass wir mit Vaalserquartier auf eine gute Truppe treffen. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Anfang Juli trafen beide Teams in einem Testspiel schon einmal aufeinander. Der TuS gewann das Spiel mit 2:1.

Aktuell befindet sich Langerwehe, das sehr stark in die Saison gestartet war, in einer kleinen Formdelle. Aus den letzten beiden Partien gab es nur einen Zähler. Sicherlich spielt dem TuS ein hoher Verletzten- und Krankenstand nicht in die Karten. Mit Marvin Simons hat sich am vergangenen Sonntag auch noch der defensive Anker schwerer am Knie verletzt.

Trotzdem wird Coach Krumpen elf Spieler aufstellen können, die gewillt sind, Langerwehes Erfolgsweg im Pokal fortzusetzen. Das ersehnte Heimspiel soll nämlich noch folgen.

(dk/say)