Jetzt abstimmen : Das Mittelfeld der Grenzland-Elf
Serie Aachen Zahlreiche Fußballer aus der Region haben es in den vergangenen Jahrzehnten bis ganz nach oben geschafft und Karriere gemacht – aber welche ist Ihre beste Grenzland-Elf aller Zeiten?
Sie wurden Nationalspieler, Welt- und Europameister. Sie triumphierten in der Champions League, holten Europapokale, sammelten Deutsche Meisterschaften und nationale Pokal-Titel. Viele Fußballer, deren Wiege im Dreiländereck stand, haben es im Lauf ihrer Karriere zu Ruhm und Ehre gebracht.
Der Bogen spannt sich von Reinhold Münzenberg, dem „Eisernen“, bis zu 80-Millionen-Mann Kai Havertz; von einer Zeit der Schwarz-Weiß-Bilder bis zu Live-Ergebnisdiensten selbst von Testspielen der Amateure.
Unsere Redaktion hat eine Vorauswahl getroffen aus den besten Kickern, die die heutige Städteregion Aachen, der Kreis Düren und der Kreis Heinsberg hervorgebracht hat. Nun sind Sie am Zug, liebe Leserinnen und Leser. Wir möchten gerne von Ihnen wissen: Welche ist die beste Grenzland-Elf aller Zeiten? Wählen Sie aus der dreiteiligen Vorschlagsliste – jeweils eine für die Defensive inklusive Torwart, für das Mittelfeld sowie den Angriff – einen Torhüter, einen Verteidiger, einen Mittelfeldspieler und einen Stürmer. Das Team wird am Ende aus einem Keeper, einer Dreierkette, vier Mann im Mittelfeld und drei Angreifern bestehen – die meistgewählten Akteure pro Mannschaftsteil schaffen es in die Elf. „Abkippende Sechser“ oder „falsche Neuner“ spielen hier – ganz altmodisch - keine Rolle . . .
Die Abstimmung finden Sie jeweils am Ende der Kandidatenvorstellung für die einzelnen Mannschaftsteile. Gezählt werden alle Stimmen bis einschließlich 6. März 2022, 10 Uhr. Weiter geht es mit dem Mittelfeld.
Mittelfeld
Torsten Frings
- geboren am 22.11.1976 in Würselen
- Jugendvereine: Rot-Weiß Alsdorf, Rhenania Alsdorf, Alemannia Aachen
- Stationen: 1994 bis 2013 bei Alemannia Aachen, Werder Bremen (2 x), Borussia Dortmund, Bayern München, FC Toronto; 402 Bundesliga-Spiele (49 Tore), 79 Länderspiele (10 Tore)
- Erfolge: Vize-Welt- und Europameister, Uefa-Cup-Finalist, Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger (3 x), Kanadischer Pokalsieger
- Besonderes: Als Alemannia mal wieder Rechnungen nicht begleichen konnte, wurde er im Januar 1997 für 100.000 Mark nach Bremen verkauft. Dort verpasste ihm Andreas Herzog den Spitznamen „Lutscher“.
Ralf Geilenkirchen
- geboren am 26.4.1966 in Aachen
- Jugendverein: Westwacht Aachen
- Stationen: 1984 bis 1995 beim 1. FC Köln, Royal Antwerpen, Eintracht Braunschweig, Bayer Uerdingen, SCB Preußen Köln; 65 Bundesliga-Spiele (9 Tore)
- Erfolge: Uefa-Cup-Finalist, Bundesliga-Aufstieg
- Besonderes: Im Rückspiel des Uefa-Cup-Finals 1986 gegen Real Madrid erzielte er den Treffer zum 2:0-Endstand. In Antwerpen spielte er zwei Jahre lang zusammen mit Hans-Peter Lehnhoff.
Yannick Gerhardt
- geboren am 13.3.1994, Würselen
- Jugendvereine: SC Kreuzau und 1. FC Köln
- Stationen: 2013 bis heute beim 1. FC Köln und VfL Wolfsburg; 167 Bundesliga-Spiele (10 Tore), 1 Länderspiel (Stand 20. August)
- Erfolge: U21-Europameister, Bundesliga-Aufstieg
- Besonderes: Bei der U21-EM in Polen 2017 absolvierte er jedes Spiel über die volle Distanz und gewann mit dem DFB-Team den Titel. Sein bislang einziges A-Länderspiel bestritt er am 15. November 2016 in Mailand beim 0:0 gegen Italien.
Ugur Inceman
- geboren am 25.5.1981 in Aachen
- Jugendvereine: Blau-Weiß Aachen, Arminia Eilendorf, Alemannia Aachen
- Stationen: 1999 bis 2018 bei Alemannia Aachen, FC St. Pauli, SpVgg Greuther Fürth, Manisaspor, Besiktas Istanbul, Antalyaspor, Konyaspor, Roda Kerkrade, Eskisehirspor; 20 Bundesliga-Spiele (1 Tor), 262 Einsätze in der Süper Lig (18 Tore), 16 Einsätze in der Ehrendivision (1 Tor), 1 Länderspiel für die Türkei
- Erfolge: Türkischer Meister und Pokalsieger
- Besonderes: War mit einer Ablösesumme von 2,75 Millionen Mark lange Alemannias Rekord-Abgang.
Hans-Josef „Jupp“ Kapellmann
- geboren am 19.12.1949 in Würselen
- Jugendverein: SC Bardenberg
- Stationen: 1968 bis 1981 bei Alemannia Aachen, 1. FC Köln, Bayern München, 1860 München; 339 Bundesliga-Spiele (36 Tore), 5 Länderspiele
- Erfolge: Weltmeister, Sieger Europapokal der Landesmeister (3 x), Deutscher Meister
- Besonderes: Schon als Fußballer bereitete er sich auf seine Karriere als Arzt vor: „Innenpfosten rein, Innenpfosten raus – darauf kann man doch kein Leben aufbauen.“
Hans-Peter Lehnhoff
- geboren am 12.7.1963 in Alsdorf
- Jugendvereine: Alemannia Mariadorf, SV 09 Baesweiler
- Stationen: 1984 bis 1999 beim 1. FC Köln, Royal Antwerpen, Bayer Leverkusen; 237 Bundesliga-Spiele (20 Tore), 229 Einsätze (61 Tore) in Belgiens 1. Liga
- Erfolge: Finalist Europapokal der Pokalsieger und Uefa-Cup, Deutscher Vizemeister (2 x), Belgischer Pokalsieger
- Besonderes: Er wurde zu Belgiens Fußballer des Jahres und drei Mal zum besten Ausländer der Liga gewählt.
Josef „Jupp“ Martinelli
- geboren am 19.3.1936 in Würselen
- Jugendvereine: Kohlscheider BC, Alemannia Aachen
- Stationen: 1951 bis 1980 bei Alemannia Aachen, Roda Kerkrade, Westwacht Aachen; 466 Meisterschaftsspiele (141 Tore) für Alemannia
- Erfolge: DFB-Pokal-Finalist, Deutscher Vizemeister
- Besonderes: „Er liebte den Fußball, genau wie ich, und wenn wir auf den Platz gingen und der Schiedsrichter pfiff, dann hat die ganze Mannschaft gekämpft bis zum Schluss.“ In diesem Satz von Michel Pfeiffer ist alles über „Mister Alemannia“ gesagt.
Jürgen Mohr
- geboren am 18.8.1958 in Aachen
- Jugendverein: Rhenania Rothe Erde
- Stationen: 1976 bis 1995 bei Borussia Brand, 1. FC Köln, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, 1. FC Saarbrücken, FC Luzern, FC Sion, Servette Genf, Blau-Weiß Berlin, Eintracht Trier; 101 Bundesliga-Spiele (12 Tore), 125 Einsätze (31 Tore) in der Schweizer Super League
- Erfolge: DFB-Pokal-Finalist, Bundesliga-Aufstieg, Schweizer Meister
- Besonderes: Wegen einer Adduktorenverletzung verpasste er die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles.
Michael „Michel“ Pfeiffer
- geboren am 19.7.1925 in Eschweiler, gestorben am 2.1.2018
- Jugendverein: Eschweiler SG
- Stationen: 1949 bis 1963 bei Alemannia Aachen, RW Essen, Fortuna Geleen; 244 Oberliga-Spiele (76 Tore) für Alemannia, 1 Länderspiel
- Erfolge: DFB-Pokal-Finalist
- Besonderes: Er war Alemannias zweiter Nationalspieler nach Reinhold Münzenberg, es blieb aber bei einem Spiel 1954 vor 100.000 Zuschauern beim 1:3 in Wembley gegen England. Zur Legende wurde er als Trainer der Aufstiegs- (1967) und Vizemeister-Mannschaft (1969).
Herbert „Hacki“ Wimmer
- geboren am 9.11.1944 in Eupen
- Jugendverein: Borussia Brand
- Stationen: 1966 bis 1978 bei Borussia Mönchengladbach; 366 Bundesliga-Spiele (51 Tore), 36 Länderspiele (4 Tore)
- Erfolge: Weltmeister, Europameister, Uefa-Cup-Sieger, Finalist Europapokal der Landesmeister, Deutscher Meister (5 x), DFB-Pokalsieger
- Besonderes: Seine Bescheidenheit drückte er selbst mal in diesem Satz aus: „Ich bin immer gern für Günter (Netzer) gelaufen.“
Jetzt sind Sie dran! Stimmen Sie ab!
Am kommenden Mittwoch geht es weiter mit dem Angriff!