Volleyball in der Region : Auch das Drittliga-Team muss um den Klassenerhalt kämpfen
Aachen Die Frauen-Mannschaft von Trainerin Martina Schudoma muss in Cloppenburg gewinnen. Gibt es noch eine theoretische Chance für das Regionalliga-Team des PTSV Aachen?
DRITTE LIGA
Aachen – Aligse (So., 15,00, Bergische Gasse): Völlig befreit treten die Drittliga-Volleyballer des PTSV ihre letzte Begegnung gegen Aligse an. „Wir stehen zwar neben dem Treppchen“, spielt Diagonalangreifer Johannes Sülldorf darauf an, dass der Sprung unter die ersten drei der Aufstiegsrunde verpasst wurde. „Aber wir wollen im letzten Spiel noch einmal Volleyball auf höchstem Niveau zeigen.“ Da kommt Aligse als Gegner genau der richtige: „Beide Teams haben viel Respekt voreinander, das wird eine richtig schöne Begegnung werden“, freut sich Sülldorf auf ein tolles Saisonfinale vor eigenem Publikum.
REGIONALLIGA
Gievenbeck II – Aachen II: „Das war eine Mischung aus dumm gelaufen, schlechten Auftritten von uns und Pech gehabt“, fasst Spielertrainer Niklas Rademacher die Saison seiner Mannschaft zusammen, die voraussichtlich mit dem Abstieg enden wird. Sportlich ist nichts mehr drin für die PTSV-Männer, die eines von vier Teams aus der Abstiegsrunde mit sechs Mannschaften sind, die in der kommenden Saison wohl in der Oberliga spielen werden.
„Wir wollen einfach noch einmal ein gutes Spiel zusammenstricken, Vollgas-Volleyball spielen und uns erhobenen Hauptes verabschieden“, hat sich die Mannschaft für den letzten Auftritt vorgenommen. Allerdings könnte es für die Aachener noch einen allerletzten Lichtblick geben: Mit einem Sieg in Gievenbeck wären die Aachener der bestplatzierte Absteiger. Sollte eine der berechtigten Mannschaften nicht aufsteigen wollen, würde der PTSV dann zuerst gefragt, wenn es um den Ligaverbleib ginge.
OBERLIGA
Würselen – Much & Buisdorf II (Sa., 18.00, Broicher Str.): Den dritten Platz in der Oberliga kann der Würselener SV auch bei einer Niederlage gegen das Rhein-Sieg-Team nicht verlieren. Doch die Mannschaft um WSV-Spieler Sascha Weidenmüller will sich natürlich mit einem Erfolg aus der Liga verabschieden.
FRAUEN, DRITTE LIGA
Cloppenburg – Aachen II: Und dann ist es so gekommen, wie es Martina Schudoma, Trainerin der Drittliga-Frauen des PTSV, nicht haben wollte: Am letzten Spieltag müssen die Aachenerinnen in Cloppenburg erfolgreich sein, um den Abstieg in die Regionalliga zu verhindern. „Das ist genau die Situation, in die wir auf keinen Fall kommen wollten, wir müssen jetzt in Cloppenburg zumindest einen Tiebreak-Sieg holen.“
Cloppenburg hatte zwei Begegnungen weniger ausgetragen als die Aachenerinnen, hat aus den beiden Begegnungen die volle Ausbeute von sechs Punkten geholt und ist so an Aachen vorbeigezogen. „Für einige Vereine geht es einfach um nichts mehr, die spielen nicht mit dem letzten Einsatz“, findet Schudoma eine Erklärung dafür. Die PTSV-Frauen stehen zwar vor dem VCO Münster, doch das Nachwuchsteam ist von der Abstiegsregel ausgenommen. Nun geht es in der Begegnung zwischen den beiden Teams um den dritten Absteiger, die Aachenerinnen haben einen Punkt (28) weniger auf dem Konto als die Gastgeberinnen (29).
Anreisen werden die Aachenerinnen – wie immer – erst am Spieltag. „Wenn wir jetzt einen großen Hype um das Spiel machen würden, wären einige Spielerinnen wohl noch aufgeregter“, vermutet Schudoma. „Wenn wir nicht an unseren Nerven scheitern, werden wir wohl als Gewinner vom Platz gehen“, ist die PTSV-Trainerin zuversichtlich.
FRAUEN, OBERLIGA
AVC 93 Köln – PTSV Aachen IV und PTSV Aachen III – Dormagen: Während Aufsteiger PTSV IV wohl auch einer der beiden Absteiger in der Oberliga ist, werden Trainer André Schnitker und sein PTSV III-Team die Spielzeit ungefährdet in der oberen Tabellenhälfte absolvieren.