Fußball-Regionalliga der Frauen : Alles andere als ein Selbstläufer
Aachen Die Regionalliga-Fußballerinnen von Alemannia Aachen gastieren am Sonntag beim Tabellenvorletzten Budberg. Lothar Weber warnt davor, den kampfstarken Gastgeber zu unterschätzen.
FRAUEN, REGIONALLIGA
Budberg – Alem. Aachen: Ein Sieg ist in dem Spiel Pflicht – das sagt sich mit Blick auf die Tabelle so leicht. Und Lothar Weber winkt da auch gleich ab: „Wir dürfen uns auf gar keinen Fall an der Tabelle orientieren und denken, dass wir nach Budberg fahren und einfach mal so gewinnen. Mit so einer Einstellung würde das eher nicht klappen. Wir müssen das Spiel vernünftig angehen.“
Doch natürlich weiß auch der Coach von Alemannia Aachen, dass „seine“ Frauen aus der Partie unbedingt Zählbares mitbringen sollten, um Luft zwischen sich und die Abstiegszone zu legen. Die Gäste stehen nach 15 Spielen mit 16 Punkten auf Platz elf, Budberg ist mit vier Zählern aus 16 Spielen Vorletzter. Und auch wenn die Aachenerinnen in dieser Saison bisher ein eher bescheidenes Torverhältnis aufzuweisen haben, sehen 16:35 Tore bedeutend besser als 6:62 aus.
Zweimal kam 2022 Budberg zum Zuge, unterlag Warbeyen (0:4) und Menden (1:3), Aachen erst einmal – beim 1:4 bei Essen II. Von Spielrhythmus kann man da schwer sprechen. „Wir müssen unserem Rhythmus im Training finden, und das war zuletzt gut. Zudem haben wir am vergangenen Sonntag ein Spiel gegen unsere zweite Mannschaft bestritten und uns dabei gut präsentiert“, so Weber. Aachens Reserve muss in der Mittelrheinliga erst nächste Woche wieder in der Meisterschaft ran.
Weber erwartet alles andere als einen Selbstläufer in Budberg: „Das wird ein schwieriges Spiel. Die Gastgeber sind sehr kampfstark und agieren sehr körperbetont. Da müssen wir entsprechend gegenhalten. Aber das können die Mädels auch“, sagt der Coach, der das Team erst in der Winterpause übernommen hatte, und fügt hinzu: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir dieses Spiel und auch die Rückrunde gut bestreiten und noch unten aus der Tabelle rauskommen werden.“
Fragezeichen gibt es vor dem Abschlusstraining noch in Sachen Personal. „Personell sieht es ganz gut aus, aber wir hatten Corona-Fälle. Und jetzt müssen wir erst schauen, ob die Mädels wirklich wieder fit genug sind, um am Sonntag zu spielen“, so Weber. „Wir riskieren nichts, wenn nicht, sollen sie sich erst ganz auskurieren, werden noch geschont und steigen dann eben erst nächste Woche wieder richtig ins Training ein.“