Abstiegskampf : Köln-Trainer Gisdol hofft auf Rückkehr von Trio in Wolfsburg
Köln Markus Gisdol, Trainer vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, hofft vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg auf die Rückkehr von drei langzeitverletzten Leistungsträgern.
Bei Flügelspieler Florian Kainz, der im Vorjahr an zwölf Treffern beteiligt war und wegen einer Knie-Operation in dieser Saison noch keine Minute gespielt hat, sei es „sicher eine Überlegung, dass er im Kader steht“, sagte Gisdol.
Bei Stürmer Sebastian Andersson, der wegen Knieproblemen seit Mitte Dezember nicht zur Verfügung stand, falle die Entscheidung nach den beiden letzten Trainings-Einheiten.
Und auch bei Abwehrspieler Sebastiaan Bornauw wollte Gisdol „nicht ausschließen, dass er zum Kader gehört“. Der Belgier Bornauw habe aber „mit Sicherheit den größten Rückstand von allen aufgrund dessen, was er durchmachen musste. Körperlich hat er eine Art Auf-Null-Setzung des Körpers erfahren“, sagte Gisdol.
Bornauw hatte in der vereinseigenen Doku „24/7 FC“ emotional davon erzählt. „Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma setzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben“, sagte der 22 Jahre alte Belgier. Die Ärzte hätten einen gutartigen Knochen-Tumor an der Wirbelsäule festgestellt. Bei der Narkose zum Eingriff hatte es Komplikationen gegeben.
Das Spiel beim Dritten in Wolfsburg gehen die auf Rang 16 abgerutschten Kölner mit großem Respekt an. „Die Herausforderung könnte aktuell fast nicht größer sein“, sagte Gisdol, der sich freute, dass die U21-Nationalspieler Salih Özcan und Ismail Jakobs „bester Laune und in körperlich gutem Zustand“ von der Vorrunde der U21-EM zurückgekehrt sind.