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Aachen: Holpriger Start bei der „Revanche für Athen”

Aachen : Holpriger Start bei der „Revanche für Athen”

Einen holprigen Start haben die deutschen Vielseitigkeitsreiter bei der geplanten „Revanche für Athen” hingelegt.

Die Auftaktreiter Hinrich Romeike (Nübbel) und Frank Ostholt (Warendorf) holten am Donnerstag bei der WM in Aachen in der Dressur nicht die erhofften Punkte, liegen aber hinter Australien auf Rang zwei.

„Wir sind trotzdem ganz entspannt”, sagte Bundestrainer Hans Melzer.

Nach dem ersten Tag des Pferde-Dreikampfes führt Australien vor Deutschland und USA. Erfolgreichster Reiter des ersten Tages war Andreas Dibowski (Egestorf), der mit Serve Well (40,90) eine starke Vorstellung ablieferte. Dibowski war nicht für die Mannschaft nominiert worden, sondern reitet wie Dirk Schrade (Warendorf) als Einzelstarter. Schrade liegt mit Sindy (50,20) auf Rang neun.

„Beide Pferde können, wenn man sich die Punkte ansieht, besser gehen”, kommentierte Melzer die Auftritte von Romeike mit Marius und Ostholt mit Air Jordan. Sein Team darf sich im Kampf um die Medaillen aber weiter große Hoffnungen machen.

Zumal mit der aus Rheine stammenden Bettina Hoy mit Ringwood Cockatoo und Ingrid Klimke (Münster) mit Sleep Late die beiden Dressur-Spezialisten im Team erst am Freitag reiten.

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter wollen in Aachen „die sportliche Antwort auf Athen” geben, wie Hoy es ausdrückte. Bei den Olympischen Spielen 2004 hatte das siegreiche Team die Goldmedaille nach einem Protest am Grünen Tisch verloren.

„Damit muss man leben”, sagte Romeike zur Vorstellung mit Marius. „Das ist ja das Schöne bei uns, dass es nach der Dressur noch weitergeht.” Zur Vielseitigkeit gehört nach der Geländeritt am Samstag und das Springen am Sonntag.

Air Jordan „war ein bisschen unruhig”, sagte Ostholt zu den ungewohnten Schwächen seines Wallachs. „Das hat uns sicher ein paar Punkte gekostet.” Die Punktrichter seien zudem sehr zurückhaltend gewesen: „Ich hoffe, dass das bis zum letzten Reiter anhält.”

von der Reit-WM