Trainerentlassung in Ostbelgien : AS Eupen trennt sich von Claude Makélélé
Eupen In zwei aufeinanderfolgenden Saisons hat Trainer Claude Makélélé den belgischen Fußball-Erstligisten AS Eupen zum Klassenerhalt geführt – jetzt muss er dennoch gehen. Künftigt arbeitet er als „Botschafter für soziale Projekte“.
Paukenschlag am Kehrweg: Der belgische Erstligist AS Eupen hat sich nach anderthalb Jahren überraschend von Trainer Claude Makélélé (46, Foto: dpa) getrennt. Das gab der Verein aus Ostbelgien am Freitag bekannt.
„Wir haben uns entschieden, einen Ansatz mit noch mehr Fokus auf die Entwicklung einer talentierten, jungen Mannschaft zu verfolgen und gleichzeitig attraktiven Fußball zu zeigen“, sagte Vorstand Andreas Bleicher. Eine genauere Begründung blieben die Verantwortlichen zunächst schuldig, zumal sie den Trainer zum Abschied überschwänglich lobten. Bleicher sagte: „Im Namen unseres Vereins möchte ich Claude für die gute Zusammenarbeit, all sein Engagement, seine Professionalität sowie den Erfolg während seiner Zeit in Eupen herzlich danken.“
Makélélé, der als Spieler unter anderem bei Real Madrid und dem FC Chelsea unter Vertrag stand und 1998 mit Frankreich Weltmeister wurde, hatte im November 2017 den Trainerposten in Eupen übernommen; in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten unter seiner Regie schaffte der ostbelgische Klub den Klassenerhalt im Oberhaus. „Natürlich bin ich traurig, aber ich denke, es ist die richtige Entscheidung für beide Parteien“, sagte der Trainer.
Dem Verein wird der Franzose dennoch erhalten bleiben: Er fungiert nun als „Botschafter für soziale Projekte“; Einzelheiten sollen demnächst bekanntgegeben werden. Das gilt auch für den Nachfolger Makélélés. „Wir werden den Trainer in Kürze vorstellen“, sagte Bleicher. „Wir werden versuchen, mit ihm unsere Fans zu begeistern.“