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Aachen: Weißer Rauch nach Meinungsaustausch

Aachen : Weißer Rauch nach Meinungsaustausch

Sollte der Klassenerhalt nicht gelingen, der Knatsch zwischen der sportlichen Leitung und dem Aufsichtsrat von Alemannia Aachen dürfte nicht mehr als Grund dafür herangezogen werden.

Auf 15 Zeilen verbreitete der Verein am Mittwoch, unterzeichnet vom stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Jürgen Linden, dass man sich zusammengerauft habe. Der Sitzung des Aufsichtsrats war ein Treffen der beiden Hauptbeteiligten vorausgegangen: Professor Helmut Breuer, Vorsitzender des Gremiums, und Sportdirektor Jörg Schmadtke hatten sich zum „Meinungsaustausch” zusammengesetzt - und weißer Rauch stieg auf.

Die Vermutung, Helmut Breuer wolle sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates zur Verfügung stellen, ist mit der Sitzung vom Tisch: „Der Aufsichtsrat hat einstimmig seinem Vorsitzenden sein Vertrauen ausgesprochen.” Und mit der Erklärung, der Aufsichtsrat „hat weder in der Vergangenheit Verantwortung im operativen Bereich eingefordert, noch beabsichtigt er, dies in Zukunft zu tun”, wurde das durch Mitglieder des Gremiums ausgesprochene Verkaufsverbot von Jan Schlaudraff in der Winterpause wohl zu einem einmaligen Einmischen durch das Kontrollgremium des Vereins.

Stellungnahmen der Beteiligten waren nicht zu erhalten. „Es macht keinen Sinn, zwischen den Zeilen lesen zu wollen. Wir wollen öffentliche und innere Geschlossenheit erlangen”, meinte Sportdirektor Jörg Schmadtke immerhin. Sein Gesprächspartner Helmut Breuer war dagegen weder zu einer telefonischen noch persönlichen Erklärung bereit.