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Köln: Und wieder eine Podolski-Gala

Köln : Und wieder eine Podolski-Gala

Für die Glanzpunkte beim 1. FC war am Montag wieder einmal Lukas Podolski zuständig. Mit seinen Saisontoren Nummer 17 und 18 war er in erster Linie dafür zuständig, dass die „Geißböcke” durch den 3:1 (3:0)-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken auf Bundesligakurs bleiben. In einer Partie mit Licht und Schatten zählte am Ende nur der Erfolg.

Von Wiedergutmachung war vor dem Anpfiff die Rede. Denn bereits zum dritten Mal trafen Köln und Saarbrücken in dieser Saison in einem Pflichtspiel aufeinander. Im Pokal hatte sich der FC im Ludwigspark durchgesetzt (4:1), in der Liga sackte Saarbrücken die Punkte ein (2:0). Das wurmte die Gastgeber immer noch. Und als bereits vor dem Pausenpfiff „Huub-Stevens-Rufe” von den Rängen hallten, die Kölner Fans Trainer und Mannschaft frühzeitig feierten und sich über einen satten 3:0-Vorsprung freuten, war schon klar, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt worden war.

„Die erste Halbzeit war in Ordnung”, kommentierte Stevens. „Danach haben wir es nicht verstanden, unsere Konter auszuspielen. Wir hätten heute etwas fürs Torverhältnis tun können.” Und auch Kapitän Sebastian Schindzielorz räumte ein: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis nur verwaltet. Vielleicht hatten wir schon unser Spiel am Freitag in Oberhausen im Kopf.”

Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als würde auch dieses Kölner Heimspiel nicht das, was den Anhang begeistern könnte. Für den gelbgesperrten Albert Streit hatte Stevens Rolf-Christel Guiè-Mien aufgeboten, der aber dessen Kreativ-Part nie erfüllen konnte. Nervosität und Fehlpässe zeichneten die Anfangsphase aus.

Neun starke Minuten

Doch dann kamen die starken neun Kölner Minuten. Flanke Christian Rahn, Kopfball Marius Ebbers - 1:0 (26.). Danach ein langer Pass von Matthias Scherz auf Lukas Podolski, der kaltschnäuzig abschloss (32.). „Poldi” war es auch, der frei vor Peter Eich auftauchte und den Keeper frech zum 3:0 überlupfte (35.). Da huschte Stevens ein Lächeln über die Lippen. Und FC-Manager Andreas Rettig zollte Podolski seinen Respekt: „Was der Junge leistet, ist unbeschreiblich.”

Der Rest war Formsache. Auch wenn der FCS weiter nach vorne spielte und durch Gunter Thiebaut zum 1:3 (76.) kam. Zuvor hatte Sinkiewicz nur die Latte des Gästetores getroffen (70.). Aber die letzte Konzentration fehlte den Kölnern in der Schlussphase.

Am Rande des Spiels gab der 1. FC Köln bekannt, dass er Marvin Matip verpflichtet hat. Der 19-jährige Bochumer unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2007. In der U 21-Nationalmannschaft bildet er mit Kölns Lukas Sinkiewicz die Innenverteidigung.