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Köln: Stevens warnt vor einem Podolski-Kult

Köln : Stevens warnt vor einem Podolski-Kult

Und wieder muss Huub Stevens, der Trainer des Zweitligisten 1. FC Köln, seine Mannschaft für das „Gipfeltreffen” gegen 1860 München (Dienstag, 17.30 Uhr) umstellen.

Das DFB-Sportgericht sperrte Defensivmann Roland Benschneider nach seiner Roten Karte aus dem Spiel in Essen (2:2) für drei Spiele - nicht nur wegen des Foulspiels an Kioyo, sondern auch wegen seines anschließenden Reklamierens. Der FC akzeptierte das Urteil. Auch Christian Springer wird wegen seiner Rückenprobleme fehlen.

„Aber wir bringen elf Leute auf den Platz”, flüchtete sich Stevens in Ironie. Den Coach stört etwas anderes viel mehr: Er warnte am Montag eindringlich vor einem Podolski-Kult: „Ja, sie haben Recht, Dresden, Oberhausen, Essen, das ist nur Podolski alleine gewesen. Wollen wir, dass er noch lange hier spielt?”, fragte Stevens provozierend. „Dann muss man nur so weitermachen. Ich wehre mich dagegen, dass es nur Lukas ist.

Es war auch nicht nur ein Gerd Müller”, ereiferte sich der Coach, der dem fünfmaligen Jung-Nationalspieler (Vertrag bis 2007) bescheinigte: „Es ist super, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt, aber auch wie sich die Mannschaft moralisch und konditionell präsentiert. Könnte es nicht auch daran liegen, dass wir Tore in den letzten Minuten erzielen?”, schob Stevens hinterher.

Und dass der Jungstar (acht Treffer in neun Spielen) am 13. November neben Pelé Gast in Thomas Gottschalks „Wetten, dass . . .” ist, wie ein Boulevardblatt Montag meldete, ist für den FC angesichts des Auswärtsspiels am 15. November in Unterhaching und der Heimpartie am 19. November gegen Aue „überhaupt kein Thema” (Stevens).

Auch wollen die Kölner aufgrund der Termingestaltung Jürgen Klinsmann bitten, am 15. November (Länderspiel in Leipzig gegen Kamerun) auf Podolski zu verzichten.