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Köln: Schumi bietet dem FC Hilfe an

Köln : Schumi bietet dem FC Hilfe an

„Schumi”-Millionen für den Bundesliga-Aufstieg: Der 1. FC Köln will sich auf dem Weg zurück ins Fußball-Oberhaus nicht allein auf seine „Lebensversicherung” Lukas Podolski verlassen.

Die Führung des Geißbock-Klubs nahm die Signale aus Sao Paulo hoch erfreut zur Kenntnis, und Präsident Wolfgang Overath ließ aus dem Urlaub verbreiten, sich möglichst bald mit dem prominentesten FC-Mitglied, Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, zu treffen, um die angebotene Hilfe des Ferrari-Stars festzuschreiben.

Konkret heißt das: Zusätzliches Geld für Verstärkungen wird in die FC-Kasse gespült. Denn dass das nötig ist, war am Freitagabend beim 2:2 in Essen deutlich geworden, als es ausschließlich der individuellen Klasse eines Lukas Podolskis zu verdanken war, dass der Geißbock von Rot-Weiß nicht abgeledert worden war. Ein praktisch schon verlorenes Spiel kippte der 19-jährige Nationalspieler noch durch seine beiden Treffer in den letzten zwei Minuten.

Die Probleme in der Defensive wurden wieder einmal überdeutlich. Nicht erst nachdem Roland Benschneider nach einer Attacke gegen Francis Kioyo Rot gesehen hatte. Unter Druck hat die FC-Abwehr derzeit kaum durchschnittliches Zweitliga-Niveau.

„Wir beobachten den Markt immer”, generalisiert Trainer Huub Stevens die Absicht, doch noch auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Konkreter wurde da in der letzten Woche schon Präsident Overath. „Wir brauchen vier Millionen Euro, um die Mannschaft entscheidend zu verstärken”, glaubt die FC-Ikone.

Und genau diese Summe ist das Ziel einer Zusammenarbeit mit Michael Schumacher. Schon vor der letzten Saison hatte sich der Kerpener bereit erklärt, den Schriftzug seiner Merchandising-Firma DVAG auf die Trikots flocken zu lassen, falls kein neuer Hauptsponsor gefunden würde.

Das hatte sich dann aber erledigt. Nun wird eine andere Form von Werbepartnerschaft gesucht. Wobei auch die Kreativität von Schumachers Manager Willi Weber genutzt werden soll.

Diese Perspektive wird den Kölnern am Dienstag(17.30 Uhr) allerdings noch nichts nützen, wenn sich Mitabsteiger 1860 München im RheinEnergieStadion vorstellt. Und da darf sich der FC keinen Ausrutscher erlauben.

Schließlich gehts schon Freitag zum Tabellenführer Greuther Fürth. Bis zur Winterpause bleibt den Geißböcken nur die Hoffnung auf eine spürbare Leistungssteigerung. Und Lukas Podolski.