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Oberhausen/Köln: Kölns „magische Grenze” sind 60 Punkte

Oberhausen/Köln : Kölns „magische Grenze” sind 60 Punkte

Die Kollegen saßen schon im Bus, da philosophierte der FC-Kapitän noch in den zugigen Katakomben des Niederrheinstadions. „Die magische Grenze sind 60 Punkte”, befand Sebastian Schindzielorz. „Es sieht sehr gut aus, aber wir sind noch nicht aufgestiegen.”

50 Zähler hat Köln nach dem glatten 3:0 (2:0) bei Abstiegskandidat Rot-Weiß Oberhausen, drei weitere sollens am Mittwoch im Nachholspiel in Dresden werden. „Das wäre ein großer Schritt”, glaubt „Sesi”.

Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens hat sich im Saisonverlauf ständig weiterentwickelt. „Wir haben in der Rückrunde schon besser gespielt”, befindet Schindzielorz. „Auch in der Hinrunde hatten wir gute Phasen, konnten unser wahres Potenzial aber nie über ein ganzes Spiel bestätigen.” Genauso wie der 26-Jährige selbst. Nach seinem Mittelfußbruch im August 2003 findet er erst jetzt wieder zu der Form, in der er zum Leistungsträger wird. „Aber wir stehen insgesamt auch besser”, wirft der frühere Bochumer ein. „Mit Sinkiewicz und Bilica steht unsere Innenverteidigung sicher, und wenn Ebbers und Poldi vorne die Dinger reinhauen, sieht es für uns gut aus.”

Schindzielorz bleibt betont sachlich, obwohl kein FC-Verantwortlicher oder Spieler auch nur vom leisesten Zweifel befallen ist, dass es mit der Bundesliga-Rückkehr nicht klappen könnte. Maximal vier Siege aus den restlichen zehn Spielen braucht der FC noch. Aber zweigleisig plant in Köln keiner mehr. Der Erstliga-Etat steht (41 Millionen Euro plus sechs Millionen Sonder-Investitionen), mit den Verpflichtungen von Regionalliga-Torjäger Patrick Helmes (Spfr. Siegen) und U21 Nationalspieler Marvin Matip (VfL Bochum) geht der FC konsequent seinen Weg, an dessen Ende eine Mannschaft stehen soll, die sich in der Bundesliga behaupten kann.