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Köln: Kampf gegen das Virus Selbstverständlichkeit

Köln : Kampf gegen das Virus Selbstverständlichkeit

Wirklich verraucht war der Zorn des Huub Stevens auch am Donnerstag noch nicht.

Die 1:2-Niederlage seines 1. FC Köln bei Dynamo Dresden war dem Cheftrainer derart aufs Gemüt geschlagen, dass er die Verlierer zum intensiven Gespräch bat. Was er seinen Kickern verklickerte, pausaunte der Niederländer hinaus.

Auf alle Fälle aber sind „einige deutliche Worte gefallen. Ich hab immer gesagt, dass wir uns nicht zurücklehnen können. Noch lange nicht. Wir sind zwar nach wie vor vom Bundesliga-Aufstieg überzeugt. Aber wenn wir weiter so spielen wie in Dresden, reicht es nicht.”

Stevens kultiviert zurzeit die Rolle des Don Quichotte und kämpft gebetsmühlenartig gegen ein tückisches Virus. „Überall im Umfeld wird schon über die erste Liga diskutiert. Welche Spieler kommen, welche gehen, wie heißt der Trainer, und, und, und.

Der Aufstieg wird als Selbstverständlichkeit angesehen. Und das ärgert mich sehr.” Stevens fürchtet, dass die Profis doch vom Virus erfasst werden könnten: „Wenn du ständig zu hören bekommst, dass schon alles klar ist, hinterlässt das irgendwann Wirkung.”

Allzu lange mag man sich beim FC aber nicht mit dem traurigen Abend in Sachsen befassen, denn am Sonntag wartet mit RW Essen der nächste abstiegsgefährdete Club auf die Kölner.